Beitragvon Takumi Jabami » So 16. Jul 2023, 13:27
Das Gespräch mit der Senju hatte seine Höhen und Tiefen, doch im Großen und Ganzen kamen wir gut miteinander zu recht, so zumindest mein Empfinden. Ich versuchte meiner Schülerin, die Einstellung, welche mich überhaupt so gut machte, zu vermitteln. Diese war allerdings etwas pessimistisch sich selbst gegenüber eingestellt. Sie fand ich und sie wären unterschiedlich, denn ich hätte meiner Familie oft geholfen, sie wohl nicht. Ich zweifelte an die Stimmigkeit dieser Aussage, doch sagte erstmal nichts dazu. „Ich konnte sie nicht immer beschützen.“, erwiderte ich aber dennoch, nur damit die Senju Begriff das dies niemand kann. „Yumi ich muss gestehen ich ging davon aus das es ein Befehl ist, dann ist weglaufen genau das richtige.“, ich schaute ihr kurz ernst in die Augen. „Im Endeffekt werden hier Soldaten ausgebildet, zwar mit eigenem Willen, aber dennoch, Befehle sind Befehle, und weglaufen gehört dazu.“, ich zuckte mit den Schultern. „Wenn es jemand wie Katsu tut, dann ist das durchaus ein Problem, aber ich denke mir würde es genauso gehen.“, ich lächelte der Senju zu. Ich hatte keine Ahnung von Katsus Fähigkeiten, daher auch nicht wie man ihr widerstehen könnte, doch ein starker Wille würde sicherlich nicht schaden. Das sie schnell sei, zog sie selbst etwas ins Lächerliche. Ich lachte leicht „Du bist sogar schneller als ich.“, wollte ich sie noch wissen lassen. „Das was du Grusel-Ayaka nennst ist wohl ihr Erbe, das kannst du nicht vergleichen, das wäre ja wie eine Schildkröte auf einem Zug mit einem Wolf zu vergleichen. Von außen wirkt die Schildkröte schneller, aber sie ist es nicht.“, erklärte ich ihr den Zustand von Ayaka. Ich zeigte der Senju ihren Erfolg vom ersten Tag, und erklärte diesen sogar noch. Auch sagte ich, dass sie nicht so hart zu sich selbst seihen soll. Diese meinte nur das etwas härte nicht schaden würde. Ich nickte „Wohl war“, sagte ich und gab ihr somit Recht. Anschließend spielte ich das Video über die Niederlage von Yumi ab. Diese war sichtlich empört darüber das ich nicht vermutete das Katsu ihren Körper kontrollierte. „Welche Verletzung du erlitten hast konnte ich nicht sehen, bei dem was deinem Kameraden passiert ist ging ich von deutlich schweren Verletzungen aus.“, ich zuckte mit den Schultern. „Wäre nur schlau aus einem Turnier auszutreten, wenn dir jemand fast die Rippen bricht, hier an der Schule geht es nicht darum sich gegenseitig die Knochen zu brechen.“, argumentierte ich noch meinen Verdacht. „Tut mir leid, wenn meine Worte dich verletzten Yumi.“, entschuldigte ich mich noch für die Aussage die, die Senju wohl kränkte. Als sie mich fragte ob ich ihren Körper vorhabe zu kontrollieren, drehte ich mich völlig um und packte sie an den Schultern, sie beugte sich ja herunter zu mir. „Du kannst mir vertrauen.“, bestätigte ich ihre Frage. Es gab keinen Grund das Vertrauen in mich einzustellen, einfach wirklich keinen, denn am Ende hatte ich keine finsteren Gedanken, ich wollte nur das Hextech erforschen, und hoffte auf Anwender. Als ich meinte es sei Mutig gewesen sich Katsu so entgegen zu stellen, sie antworte es sei dumm. Ich seufzte, wie konnte man nur so negativ sein? Sie wirkte doch gar nicht so? Aber sie war wohl durch den Kampf stark in ihrem Selbstbewusstsein gekränkt. Sie wollte von mir wissen ob es ein Problem sei sich von Gefühlen leiten zu lassen. Ich stockte einen Moment, ich musste überlegen, die Frage war sehr schwer und eigentlich sogar relativ persönlich wenn man genau darüber nachdachte. Ich seufzte „Hmm.“, signalisierte ich erst einmal das ich noch nachdachte. „Also ich denke, es kommt auf die Emotion an, weißt du?“, ich drehte mich zu ihr um und schaute sie ernst an. „Wenn du aus Liebe oder ähnlichen handelst, kann das wohl kaum schlecht sein, oder?“, argumentierte ich. „Wenn du dich allerdings nicht kontrollieren kannst durch Aggression, dann wäre das ein Problem.“, meinte ich. Ich hatte dieses Problem in meinen leben gehabt, meine eigene Mutter, wenn man sie unbedingt so nennen musste, spürte meinen ungebremsten Zorn, was ihr Körper nicht mitmachte. Daraufhin musste ich mich auf die Flucht begeben und lebte ein Leben im Schatten, doch Yumi wusste natürlich nichts davon, da ich auch nie erwischt wurde und man mir den Mord nicht anhängen konnte, wusste eigentlich wirklich niemand davon außer meiner eigenen Familie.
Die Senju klopfte mir auf die Schulter, und entschuldigte sich dafür, dass sie manchmal vergaß das ich ein Lehrer war. Ich erwähnte das ich manchmal auch lieber Schüler wäre. Ich lächelte, etwas verlegen, der wahre Grund war sehr unorthodox, also musste ich ihn etwas verpacken. „Ich unterrichte gleichaltrige, muss mich an Regeln halten und immer ein gutes Vorbild sein.“, ich lächelte Yumi mit einem relativ verschmitzten Lächeln an. „Anstrengend“, beendete ich den Satz und widmete mich nach diesem Part des Gesprächs wieder dem eigentlichen Ziel, einen Gegenstand für sie so designen. Nachdem ich ihr erklärt hatte, wie wir unsere Beziehung öffentlich betiteln sollten, umarmte mich die Senju erneut, diesmal von hinten. Etwas weiches drückte sich in meinen Nacken, und ich wurde minimal Rot und schluckte, machte sie das mit Absicht oder wusste sie nichts von ihrer großen Oberweite? Ich nickte nur sanft „Du hilfst mir ja auch.“, meinte ich noch. Dann lächelte ich, für die Senju nicht sichtlich „Aber gern.“, akzeptierte ich ihren Dank. Dann wollte sie wissen ob sie mich Mentor nennen musste, ich schüttelte den Kopf „Quatsch, Sensei reicht.“, selbst Sensei war mir schon manchmal zu viel des guten, aber würde ich das noch abschaffen dann gäbe es kaum noch ein Zeichen dafür das ich Lehrer anstatt Schüler war. Dann fing ich an mit meinen beiden Händen, zwei Bilder zu malen, jede Hand malte jedoch ihr eigenes, gleichzeitig. Mein Jabami-Erbe blieb nicht unbemerkt, und Yumi wollte wissen, was es damit auf sich hatte, ich witzelte etwas; „Erstens, ja, Superlehrer.“, beantworte ich schonmal die Frage. „Aber ansonsten, ist das mein Erbe. Kurzgefasst, ich habe praktisch zwei Hirne, ich kann praktisch alles doppelt.“, ich zuckte mit den Schultern. „Ist so praktisch wie es klingt.“, meinte ich direkt. Die meisten Menschen fanden mein Erbe nämlich sehr praktisch, teilweise waren sie auch neidisch, und ich kann es Ihnen nicht nachsehen. Sie versuchte mich nachzuahmen, was ihr allerdings nicht geling. Ich lachte leicht und widmete mich wieder den Zeichnungen, ich erklärte ihr kurz was es damit auf sich hatte und erwartete dann eine Antwort von der Senju. Sie ging an mir vorbei und beugte sich nach vorn zu den Terminal. Entsprechend hatte ich eine Aussicht die mir etwas die Sprache verschlug, Gott sei dank sprach ich aber gerade nicht. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe und erinnerte mich an Yumekos Worte, was eine Schande, aber musste sie davon wissen? Yumi dachte laut nach und tippte sich gegen die Wange, drehte sich dann aber schlagartig um. Ich blickte etwas erschrocken in ihre Augen, hatte sie mich erwischt? Ich kratze mir verlegen am Hinterkopf und grinste dann noch. „Natürlich wollen wir das.“, meinte ich. „Ich habe aber noch keine Ahnung was für ein Material die Rüstung haben wird, umgehen kann ich eigentlich nur mit Leder.“, ich tippte mir gegen die Lippe. „Hm…“, meinte ich nachdenklich. Ich dachte schon länger darüber nach mich mit neuen Materialien zu beschäftigen, vielleicht konnte ich etwas herstellen. „Was wäre dir denn Wichtig?“, wollte ich von Yumi Wissen, um überhaupt zu wissen nach was ich suchen sollte. Dann wollte Yumi plötzlich ein Versprechen, das sie nicht sterben würde, wenn sie die Rüstung testen sollte. Ich nickte „Versprochen, mach dir keine Sorgen, ich bin nicht leichtsinnig bei solchen Dingen, eigentlich geht es bei dem Test nur darum, ob es funktioniert.“ Ich saß immer noch auf meinen Stuhl und die Senju stand praktisch zwischen mir und meinen Terminal. Mein Oberkörper war ihr zugewandt, was die Senju wohl dazu verleitete mich nochmal zu umarmen. Wenn ich bisher eines über Yumi lernen konnte, dann das sie gerne Umarmte. Ich erwiderte die Umarmung diesmal etwas herzlicher und lächelte sie danach an „Das war doch noch gar nichts.“, meinte ich. Dann schaute ich an ihr vorbei auf den Bildschirm „Kannst du zeichnen? Dann zeichne mir doch das Design der Rüstung auf, im Endeffekt musst du sie tragen nicht ich.“ bemerkte ich. „Achso.“, sagte ich noch entspannt und stand kurz auf, ging zu meine Jacke und griff in meine Brusttasche, darin waren meine Hextech Kristalle versteckt, ich holte sie alle hervor und lief zurück, breitete sie dann über der Tastatur des Terminals aus. „Such dir einen aus, aber egal was du tust, leite kein Chakra in sie.“, informierte ich sie. Die Kristalle sahen eigentlich alle gleich aus, aber jeder hatte eigene Kanten und Ecken, vielleicht sprang einer Yumi in die Augen. Ich saß inzwischen wieder auf meinen Stuhl und wartete auf Yumis Antwort.