Re: Trainingsbereich
Verfasst: Mo 26. Feb 2024, 13:14
Beginn Trainingspost
Chiba atmete tief durch. Er würde wohl ein bisschen weiter trainieren. Die Stille in seinem Kopf war immer noch ungewöhnlich - zu sehr hatte er sich an den Schutzgeist Umo gewohnt gehabt, der telepathisch mit ihm kommunizieren konnte. Somit hatte er immer jemanden bei sich gehabt, an dem er seine Ideen abprallen lassen konnte, der ihm sagte wie dumm sie doch seien, und wo er sie verbessern könne, aber nun - Stille. Der Blondschopf schüttelte den Kopf - was würde der Schutzgeist zu ihm sagen, wenn er herausfand, dass er hier so sentimental wurde? Er würde ihm die Ohren langziehen, das war sicher. Und ihn auch fragen, was über ihn gekommen war - immerhin war das nicht gerade üblich für Chiba, dass er hier einfach so herumstand - im Trainingsbereich - und dann nicht trainierte. Aber noch ein Ding gab es an das Chiba sich erinnerte - ein Gespräch, dass er mit dem Schutzgeist vor seinem Ableben geführt hatte. Über eine Technik welche sein Repertoire hoffentlich bereichern konnte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Hyuugamischblutes - vielleicht war nicht alles damals so schlecht gewesen. Der klare Nachthimmel, in den er hinauf geblickt hatte und mit Umo über seine - durchaus verrückten - Ideen gesprochen hatte. Sogar einen Namen hatte er damals für die Technik zurecht gelegt - Hakke Sokubaku Sho. Bindende Handfläche.
Chiba nickte zuversichtlich. Die Theorie hinter dem was er schaffen wollte war ja gar nicht so komplex. Eigentlich war es sogar verdammt simpel - er musste nur das Chakra in seiner Handfläche sammeln und dann bei einem Treffer in Form von Fesseln austreten lassen, die sich um ihn schlangen. Um fair zu sein - die simple Erklärung klang sogar so simpel, dass man meinen könnte ein Genin könnte die Technik mit ein bisschen Übung erlernen. Doch - Chiba wusste, wie schwer es wirklich war. Ein leichtes Seufzen kam von seinen Lippen - wenigstens einen Startpunkt könnte er schon brauchen. Nochmals fluchte er innerlich ein bisschen, dass Umo nicht mehr hier war - der Schutzgeist hätte sicherlich einen guten Rat parat gehabt.
Aber, es half nichts - und so würde er sich wohl selbst weiter helfen müssen. Er formte das Fingerzeichen für das Kage Bunshin no Jutu und aus einer Rauchwolke heraus würde ein zweiter Chiba entstehen - und dieser fragte ihn auch gleich offen heraus: ”Woher denkst du sollte ich eine Idee haben, wo wir anfangen können? Ich bin du, schon vergessen?” Das Original konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, schüttelte den Kopf. ”Das du nicht einen einzigartigen Gedanken in deinem Kopf hast ist mir schon klar - aber ich brauche ja auch jemanden mit dem ich das Jutsu trainieren kann. Weil alleine wird es ja doch ein wenig schwer werden, findest du nicht?” Der Kage Bunshin nickte - er hatte Recht. Verdammt, wieso war er nicht darauf gekommen? Immerhin war er doch mit sich selbst am diskutieren?! Ein leises Seufzen entkam den Lippen des Bunshin und er blickte Chiba an und fragte dann: ”Lass mich raten, dann soll ich das ganze an dir anwenden? Weil ich verschwinde, sobald die Technik ein bisschen schief geht.” Der echte Blondschopf nickte und ließ seine Schultern kreisen. ”Yep - also, auf gehts und los gehts.” Der Kage Bunshin schüttelte den Kopf - und dann schloss er genau wie der echte Chiba die Augen und beide aktivierten das Byaringan - der Bunshin, damit er sehen konnte ob er vielleicht Chibas Tenketsu treffen konnte, und der originale Chiba, damit er den Fortschritt seines Bunshins beobachten konnte. Innerlich ärgerte sich Chiba, dass er diese Idee für ein Training mit sich selbst nicht schon längst gehabt hatte - eigentlich sollte es so doch viel leichter für ihn sein seine eigenen Fehler zu sehen - oder jedenfalls die Fehler seines Bunshins. Denn sobald ihre Gedanken das erste Mal divergierten würde er vielleicht Dinge anders sehen als der Bunshin - und umso mehr Zeit verging, umso leichter würde es werden.
Chiba nickte, und er würde genauestens beobachten, wie der Kage Bunshin das Chakra in der flachen Hand sammelte und ihn dann mit dieser auf den Arm schlug - und auch wie er das Chakra quasi als Fäden ausstieß. Der echte Chiba hob eine Augenbraue und blickte sich selbst - also seinen Bunshin - an. Dieser schüttelte den Kopf. ”Also, so wird das glaub ich nichts.” ”Jep, aber weißt du was ich denke?” ”Schritt 1? ”Haargenau. Verdammt, Umo war doch ein besserer Lehrmeister, als ich gedacht hatte.” Beide Blondschöpfe würden sich angrinsen und erstmal den ersten Schritt der neuen Technik angehen - mit dem Chakra der Handfläche Fesseln austreten lassen. Zum Glück war der Schutzgeist nicht da um das zu sehen - denn er hätte seinen ehemaligen Schützling getadelt, wieso er den ersten Schritt übersprungen hätten, nur um gleich zum zweiten überzugehen?!
Der Bunshin-Chiba streckte seine Hand aus und streckte die Handfläche gen Himmel. Der erste Schritt war es erstmal nur durch das Chakra in seiner Handfläche Fesseln zu erzeugen - keine dünnen Chakrafädchen wie er es bei dem ersten fehlgeschlagenen Versuch getan hatte. Der echte Chiba würde das alles beobachten - und sich selbst einen externen Blick auf sein eigenes Training verschaffen. Doch - das was sein Bunshin da machte, sah nicht unbedingt schlecht aus. Ganz im Gegenteil - es sah grundsolide aus, die Chakramenge sah korrekt aus. Doch - eine Sache störte ihn ein bisschen. ”Das ist ja nur eine große Masse an Chakra.” ”Natürlich - wenn wir es in der Handfläche sammeln, dann ist es nur eine Chakramasse. Worauf willst du hinau- oh.” Der Bunshin hatte auch schon verstanden was es war worauf sein Orignal hinaus wollte. Natürlich - wenn er das ganze Chakra an einer Stelle hatte, dann wäre es schwer, wenn er daraus mehrere Fesseln machen wollte. Aber andererseits - der Bunshin grinste sein Orignal kurz an und Chiba hob die Augenbraue als der Bunshin nochmal das Chakra in einer gesammleten Chakramasse sammelte. Doch er würde nichts sagen - stattdessen wollte er sich überraschen lassen, was sein Ebenbild vorhatte. Und das was sein Ebenbild vorhatte war nicht dumm - er würde erstmal eine einzelne Chakrafessel formen, welche aus seiner Hand entsprang und sich um Chibas Arm schlang. ”Hmm - keine schlechte Idee.” ”Hast du je schlechte Ideen?” fragte der Bunshin, und Chiba konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. ”Touché - du hast wirklich fabelhafte Ideen!” Nun konnte sich auf der Bunshin des Blondschopfes sein Lächeln nicht verkneifen - er musste schon zugeben, dass er hin und wieder ein paar Geistesblitze hatte. Und auch Umo hatte ihm dies damals zugestehen müssen - und wenn der durchaus kritische, wenn auch sehr supportive Schutzgeist ihm dies zugestand, dann war das wohl auch ein Zeichen. Der Bunshin löste die Chakrafessel und blickte sein Original an - Zeit für Teil zwei des ersten Schrittes. Nochmals sammelte er Chakra in seiner Handfläche - doch dieses Mal teilte er es auf mehrere kleinere Chakramassen auf. Der echte Chiba konnte dies genau beobachten und nickte zufrieden - doch als sein Bunshin dann die Chakrafesseln austreten lies, verging ihm das Lächeln. Insgesamt hatte er 5 Fesseln erschaffen wollen - und davon bewegten sich 3 frei wie kleine Schlangen in der Hand seines Bunshins. Eine Fessel schoss einfach pfeilgerade in den Himmel und machte keinerlei Anstalten sich zu bewegen - und die letzte ging ein paar Centimeter in die Luft, bevor sie erschlaffte und dann traurig in Richtung Boden hing. ”Hmm… Ich muss wohl die ganzen Chakrapools kurz hintereinander manipulieren?” ”Hintereinander? Ja, das macht es leichter, aber die Verzögerung wenn du sie sequentiell und nicht parallel manipulierst, gibt einem Gegner einen Augenblick Verzögerung zwischen den Fesseln - die kann er dann nutzen.” ”Verdammt, du hast ja Recht. Warum muss ich immer Recht haben?”, kam es mit einem leichten Seufzen von dem Bunshin - doch er würde nicht aufgeben. War er doch der Bunshin des Mischblutes Chiba Hyuuga - und damit konnte er nicht aufgeben. Würde Chiba aufgeben? Natürlich nicht, was für eine dumme Frage war das. Und so lösten sich die Chakrafesseln auf und mit selbstsicherem Blick würde der Bunshin das Original anblicken, der zuversichtlich nickte - er würde es auf jeden Fall schaffen! Der Bunshin atmete tief durch und sammelte nochmals das Chakra in seiner Hand. Dieses Mal hatte er 6 kleinere Chakramassen erschaffen, aber aus welchem Grund? Aus der Hand seines Bunshins schossen dann die 6 Chakrafesseln hervor. Der echte Chiba grinste - er selbst hatte ja eine wirklich geniale Idee. ”Verdammt, daran hatte ich jetzt nicht gedacht.” ”Hast du doch offensichtlich.”, erklärte sein Bunshin mit einem freundlichen Grinsen. ”Naja, irgendwie schon. Aber die Idee die 6 Chakramassen auf 2 Pools aufzuteilen und dann einfach zuerst die Fesseln auf 3 Massen zu erschaffen - was offenbar das Limit ist - und dann einen Augenblick später aus den anderen 3 Massen die Fesseln zu schaffen? Das ist eine verdammt gute Idee.” ”Natürlich ist es eine gute Idee - immerhin ist es meine!”, schmunzelte der Bunshin. Chiba war durchaus verblüfft wie gut es funktionierte Techniken so zu lernen - er und sein Bunshin hatten einen ähnlichen Wissensstand, doch er war sozusagen selbst ein Lehrer oder auch Advocatus Diavoli, was es ihm ermöglichte eine andere Perspektive auf seine Technik zu bekommen. Aber - der Fortschritt sah inzwischen wirklich bemerkenswert gut aus. Und somit konnte er endlich auf den zweiten Schritt fortschreiten - die Anwendung der Chakrafesseln während er den Gegner traf. Das ganze würde noch ein Schritt schwerer sein als die Chakrafesseln einfach so austreten zu lassen - denn hier musste das Timing stimmen. Doch - wenn er die Grundlage schon so gut drauf hatte, dann würde dieser kleine extra Schritt ihn nicht mehr zum Straucheln bringen - oder jedenfalls hoffte er dies inständig. ”Kann ich?” ”Jederzeit. Schieß los”, kam es von dem Blondschopf der seinem Kage Bunshin also nun die Erlaubnis gab, dass er ihn quasi attackierte. Es musste ein komischer Anblick sein - wie die gleiche Person zwei Mal im Ring stand und quasi mit sich selbst redete. Aber - solange es dem Blondschopf half, dass er seine Technik erlernte war es ihm doch egal, wie es auf andere aussah. Chiba beobachtete seinen Bunshin genau dabei was er machte - wie er das Chakra wieder auf 6 kleinere Massen aufteilte, und dann mit der rechten Handfläche auf die Brust von Chiba schlug. Nahezu ohne Verzögerung würden nun die Chakrafesseln aus der Hand des Bunshins schießen - doch Chiba schüttelte den Kopf? Er würde die Anwendung der Technik seines Bunshins mit einer anderen Technik von sich selbst unterbinden - dem Hakke Soshi Shō - und dabei enttäuscht seufzen. ”Ja, ich weiß.” ”Und trotzdem hast du es versucht? Ich mein gut - du bist ich, natürlich hätte ich es versucht.” ”Hey, wenn du nicht ich gewesen wärst hättest du den Augenblick nicht gesehen, den ich gebraucht habe um die Fesseln austreten zu lassen” ”Aber ich hab dich dabei gesehen. Und ein Gegner hätte das vielleicht nicht nur neutralisiert sondern schlimmeres getan.” Der Bunshin seufzte - fast schon so als hätte er aufgegeben. Doch Chiba konnte schon sehen, was er selbst vorhatte - und natürlich wollte er sich selbst nicht die Freude rauben, weswegen er den ‘Überraschungsangriff’ mit der linken Hand des Bunshins auf seine rechte Seite natürlich nicht blockierte - immerhin war dies ja auch nicht der Sinn dieses Trainings. Die Handfläche - mit 6 getrennten Chakramassen - würde auf seine Seite treffen, und in dem Moment indem er spürte wie die Handfläche auftraf, konnte er auch gleich sehen, wie die Chakrafesseln aus der Hand seines Bunshins austraten - regelrecht zeitgleich, doch es war immer noch der Bruchteil einer Sekunde zwischen den beiden Fesselgruppen - doch für Chiba war das mehr als gut genug. Denn die Fesseln schlangen sich nun um seinen Körper, und zufrieden nickte der halbe Hyuuga - jedenfalls bis die Fesseln ihm jegliche Bewegungsfreiheit genommen hatten. ”Sieht doch gut aus.” ”Auf jeden Fall - ich glaube so leicht würde ich nicht daraus ausbrechen können. Nur mit dem Shunkodo, und das für ein Training zu verwenden, wäre doch etwas übertrieben.” Sein Bunshin lächelte zufrieden und die Fesseln um den echten Chiba würden sich lösen. Der falsche Chiba würde ihm die zur Faust geballte rechte Hand entgegen strecken. ”Danke. Du warst mir eine große Hilfe.” ”Gar kein Problem. Ich helfe mir ja gerne selbst.”, kam es von dem Bunshin und der echte Chiba würde seinem Bunshin einen Fistbump geben - und nach einer Sekunde in der sich ihre Hände berührt hatten, würde der Bunshin verpuffen - und der echte Chiba das gesamte Wissen über die Technik die der Bunshin mit seiner Hilfe erlernt hatte er halten - und somit hatte auch er die Technik, das Hakke Sokubaku Sho gemeistert. Das Mischblut ließ die Trainingsmethode nochmal Revue passieren - und öffnete nun wieder seine Augen, die nun wieder die übliche blau-grüne Farbe hatten. Auch wenn er Umo nicht mehr an seiner Seite hatte - das Training mit einem Bunshin von sich selbst war deutlich effizienter gewesen, als er es eingeschätzt hatte. Doch nun stellte sich die Frage - welchem Thema würde er sich nun zuwenden? Eine seiner nächsten Ideen war zwar interessant - doch würde er diese nicht so mit einem Bunshin trainieren können, daher gab es nun gerade nichts mehr, dem er sich zuwenden konnte. Aber - vielleicht hatte ihn ja jemand gesehen, wie er quasi mit sich selbst gesprochen hatte, und es würde sich ein interessantes finden, mit dem das Mischblut ein bisschen reden - oder vielleicht sogar trainieren - konnte.
Ende Trainingspost
Trainingspost für Hakke Sokubaku Sho: 2152 Wörter
Chiba atmete tief durch. Er würde wohl ein bisschen weiter trainieren. Die Stille in seinem Kopf war immer noch ungewöhnlich - zu sehr hatte er sich an den Schutzgeist Umo gewohnt gehabt, der telepathisch mit ihm kommunizieren konnte. Somit hatte er immer jemanden bei sich gehabt, an dem er seine Ideen abprallen lassen konnte, der ihm sagte wie dumm sie doch seien, und wo er sie verbessern könne, aber nun - Stille. Der Blondschopf schüttelte den Kopf - was würde der Schutzgeist zu ihm sagen, wenn er herausfand, dass er hier so sentimental wurde? Er würde ihm die Ohren langziehen, das war sicher. Und ihn auch fragen, was über ihn gekommen war - immerhin war das nicht gerade üblich für Chiba, dass er hier einfach so herumstand - im Trainingsbereich - und dann nicht trainierte. Aber noch ein Ding gab es an das Chiba sich erinnerte - ein Gespräch, dass er mit dem Schutzgeist vor seinem Ableben geführt hatte. Über eine Technik welche sein Repertoire hoffentlich bereichern konnte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Hyuugamischblutes - vielleicht war nicht alles damals so schlecht gewesen. Der klare Nachthimmel, in den er hinauf geblickt hatte und mit Umo über seine - durchaus verrückten - Ideen gesprochen hatte. Sogar einen Namen hatte er damals für die Technik zurecht gelegt - Hakke Sokubaku Sho. Bindende Handfläche.
Chiba nickte zuversichtlich. Die Theorie hinter dem was er schaffen wollte war ja gar nicht so komplex. Eigentlich war es sogar verdammt simpel - er musste nur das Chakra in seiner Handfläche sammeln und dann bei einem Treffer in Form von Fesseln austreten lassen, die sich um ihn schlangen. Um fair zu sein - die simple Erklärung klang sogar so simpel, dass man meinen könnte ein Genin könnte die Technik mit ein bisschen Übung erlernen. Doch - Chiba wusste, wie schwer es wirklich war. Ein leichtes Seufzen kam von seinen Lippen - wenigstens einen Startpunkt könnte er schon brauchen. Nochmals fluchte er innerlich ein bisschen, dass Umo nicht mehr hier war - der Schutzgeist hätte sicherlich einen guten Rat parat gehabt.
Aber, es half nichts - und so würde er sich wohl selbst weiter helfen müssen. Er formte das Fingerzeichen für das Kage Bunshin no Jutu und aus einer Rauchwolke heraus würde ein zweiter Chiba entstehen - und dieser fragte ihn auch gleich offen heraus: ”Woher denkst du sollte ich eine Idee haben, wo wir anfangen können? Ich bin du, schon vergessen?” Das Original konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, schüttelte den Kopf. ”Das du nicht einen einzigartigen Gedanken in deinem Kopf hast ist mir schon klar - aber ich brauche ja auch jemanden mit dem ich das Jutsu trainieren kann. Weil alleine wird es ja doch ein wenig schwer werden, findest du nicht?” Der Kage Bunshin nickte - er hatte Recht. Verdammt, wieso war er nicht darauf gekommen? Immerhin war er doch mit sich selbst am diskutieren?! Ein leises Seufzen entkam den Lippen des Bunshin und er blickte Chiba an und fragte dann: ”Lass mich raten, dann soll ich das ganze an dir anwenden? Weil ich verschwinde, sobald die Technik ein bisschen schief geht.” Der echte Blondschopf nickte und ließ seine Schultern kreisen. ”Yep - also, auf gehts und los gehts.” Der Kage Bunshin schüttelte den Kopf - und dann schloss er genau wie der echte Chiba die Augen und beide aktivierten das Byaringan - der Bunshin, damit er sehen konnte ob er vielleicht Chibas Tenketsu treffen konnte, und der originale Chiba, damit er den Fortschritt seines Bunshins beobachten konnte. Innerlich ärgerte sich Chiba, dass er diese Idee für ein Training mit sich selbst nicht schon längst gehabt hatte - eigentlich sollte es so doch viel leichter für ihn sein seine eigenen Fehler zu sehen - oder jedenfalls die Fehler seines Bunshins. Denn sobald ihre Gedanken das erste Mal divergierten würde er vielleicht Dinge anders sehen als der Bunshin - und umso mehr Zeit verging, umso leichter würde es werden.
Chiba nickte, und er würde genauestens beobachten, wie der Kage Bunshin das Chakra in der flachen Hand sammelte und ihn dann mit dieser auf den Arm schlug - und auch wie er das Chakra quasi als Fäden ausstieß. Der echte Chiba hob eine Augenbraue und blickte sich selbst - also seinen Bunshin - an. Dieser schüttelte den Kopf. ”Also, so wird das glaub ich nichts.” ”Jep, aber weißt du was ich denke?” ”Schritt 1? ”Haargenau. Verdammt, Umo war doch ein besserer Lehrmeister, als ich gedacht hatte.” Beide Blondschöpfe würden sich angrinsen und erstmal den ersten Schritt der neuen Technik angehen - mit dem Chakra der Handfläche Fesseln austreten lassen. Zum Glück war der Schutzgeist nicht da um das zu sehen - denn er hätte seinen ehemaligen Schützling getadelt, wieso er den ersten Schritt übersprungen hätten, nur um gleich zum zweiten überzugehen?!
Der Bunshin-Chiba streckte seine Hand aus und streckte die Handfläche gen Himmel. Der erste Schritt war es erstmal nur durch das Chakra in seiner Handfläche Fesseln zu erzeugen - keine dünnen Chakrafädchen wie er es bei dem ersten fehlgeschlagenen Versuch getan hatte. Der echte Chiba würde das alles beobachten - und sich selbst einen externen Blick auf sein eigenes Training verschaffen. Doch - das was sein Bunshin da machte, sah nicht unbedingt schlecht aus. Ganz im Gegenteil - es sah grundsolide aus, die Chakramenge sah korrekt aus. Doch - eine Sache störte ihn ein bisschen. ”Das ist ja nur eine große Masse an Chakra.” ”Natürlich - wenn wir es in der Handfläche sammeln, dann ist es nur eine Chakramasse. Worauf willst du hinau- oh.” Der Bunshin hatte auch schon verstanden was es war worauf sein Orignal hinaus wollte. Natürlich - wenn er das ganze Chakra an einer Stelle hatte, dann wäre es schwer, wenn er daraus mehrere Fesseln machen wollte. Aber andererseits - der Bunshin grinste sein Orignal kurz an und Chiba hob die Augenbraue als der Bunshin nochmal das Chakra in einer gesammleten Chakramasse sammelte. Doch er würde nichts sagen - stattdessen wollte er sich überraschen lassen, was sein Ebenbild vorhatte. Und das was sein Ebenbild vorhatte war nicht dumm - er würde erstmal eine einzelne Chakrafessel formen, welche aus seiner Hand entsprang und sich um Chibas Arm schlang. ”Hmm - keine schlechte Idee.” ”Hast du je schlechte Ideen?” fragte der Bunshin, und Chiba konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. ”Touché - du hast wirklich fabelhafte Ideen!” Nun konnte sich auf der Bunshin des Blondschopfes sein Lächeln nicht verkneifen - er musste schon zugeben, dass er hin und wieder ein paar Geistesblitze hatte. Und auch Umo hatte ihm dies damals zugestehen müssen - und wenn der durchaus kritische, wenn auch sehr supportive Schutzgeist ihm dies zugestand, dann war das wohl auch ein Zeichen. Der Bunshin löste die Chakrafessel und blickte sein Original an - Zeit für Teil zwei des ersten Schrittes. Nochmals sammelte er Chakra in seiner Handfläche - doch dieses Mal teilte er es auf mehrere kleinere Chakramassen auf. Der echte Chiba konnte dies genau beobachten und nickte zufrieden - doch als sein Bunshin dann die Chakrafesseln austreten lies, verging ihm das Lächeln. Insgesamt hatte er 5 Fesseln erschaffen wollen - und davon bewegten sich 3 frei wie kleine Schlangen in der Hand seines Bunshins. Eine Fessel schoss einfach pfeilgerade in den Himmel und machte keinerlei Anstalten sich zu bewegen - und die letzte ging ein paar Centimeter in die Luft, bevor sie erschlaffte und dann traurig in Richtung Boden hing. ”Hmm… Ich muss wohl die ganzen Chakrapools kurz hintereinander manipulieren?” ”Hintereinander? Ja, das macht es leichter, aber die Verzögerung wenn du sie sequentiell und nicht parallel manipulierst, gibt einem Gegner einen Augenblick Verzögerung zwischen den Fesseln - die kann er dann nutzen.” ”Verdammt, du hast ja Recht. Warum muss ich immer Recht haben?”, kam es mit einem leichten Seufzen von dem Bunshin - doch er würde nicht aufgeben. War er doch der Bunshin des Mischblutes Chiba Hyuuga - und damit konnte er nicht aufgeben. Würde Chiba aufgeben? Natürlich nicht, was für eine dumme Frage war das. Und so lösten sich die Chakrafesseln auf und mit selbstsicherem Blick würde der Bunshin das Original anblicken, der zuversichtlich nickte - er würde es auf jeden Fall schaffen! Der Bunshin atmete tief durch und sammelte nochmals das Chakra in seiner Hand. Dieses Mal hatte er 6 kleinere Chakramassen erschaffen, aber aus welchem Grund? Aus der Hand seines Bunshins schossen dann die 6 Chakrafesseln hervor. Der echte Chiba grinste - er selbst hatte ja eine wirklich geniale Idee. ”Verdammt, daran hatte ich jetzt nicht gedacht.” ”Hast du doch offensichtlich.”, erklärte sein Bunshin mit einem freundlichen Grinsen. ”Naja, irgendwie schon. Aber die Idee die 6 Chakramassen auf 2 Pools aufzuteilen und dann einfach zuerst die Fesseln auf 3 Massen zu erschaffen - was offenbar das Limit ist - und dann einen Augenblick später aus den anderen 3 Massen die Fesseln zu schaffen? Das ist eine verdammt gute Idee.” ”Natürlich ist es eine gute Idee - immerhin ist es meine!”, schmunzelte der Bunshin. Chiba war durchaus verblüfft wie gut es funktionierte Techniken so zu lernen - er und sein Bunshin hatten einen ähnlichen Wissensstand, doch er war sozusagen selbst ein Lehrer oder auch Advocatus Diavoli, was es ihm ermöglichte eine andere Perspektive auf seine Technik zu bekommen. Aber - der Fortschritt sah inzwischen wirklich bemerkenswert gut aus. Und somit konnte er endlich auf den zweiten Schritt fortschreiten - die Anwendung der Chakrafesseln während er den Gegner traf. Das ganze würde noch ein Schritt schwerer sein als die Chakrafesseln einfach so austreten zu lassen - denn hier musste das Timing stimmen. Doch - wenn er die Grundlage schon so gut drauf hatte, dann würde dieser kleine extra Schritt ihn nicht mehr zum Straucheln bringen - oder jedenfalls hoffte er dies inständig. ”Kann ich?” ”Jederzeit. Schieß los”, kam es von dem Blondschopf der seinem Kage Bunshin also nun die Erlaubnis gab, dass er ihn quasi attackierte. Es musste ein komischer Anblick sein - wie die gleiche Person zwei Mal im Ring stand und quasi mit sich selbst redete. Aber - solange es dem Blondschopf half, dass er seine Technik erlernte war es ihm doch egal, wie es auf andere aussah. Chiba beobachtete seinen Bunshin genau dabei was er machte - wie er das Chakra wieder auf 6 kleinere Massen aufteilte, und dann mit der rechten Handfläche auf die Brust von Chiba schlug. Nahezu ohne Verzögerung würden nun die Chakrafesseln aus der Hand des Bunshins schießen - doch Chiba schüttelte den Kopf? Er würde die Anwendung der Technik seines Bunshins mit einer anderen Technik von sich selbst unterbinden - dem Hakke Soshi Shō - und dabei enttäuscht seufzen. ”Ja, ich weiß.” ”Und trotzdem hast du es versucht? Ich mein gut - du bist ich, natürlich hätte ich es versucht.” ”Hey, wenn du nicht ich gewesen wärst hättest du den Augenblick nicht gesehen, den ich gebraucht habe um die Fesseln austreten zu lassen” ”Aber ich hab dich dabei gesehen. Und ein Gegner hätte das vielleicht nicht nur neutralisiert sondern schlimmeres getan.” Der Bunshin seufzte - fast schon so als hätte er aufgegeben. Doch Chiba konnte schon sehen, was er selbst vorhatte - und natürlich wollte er sich selbst nicht die Freude rauben, weswegen er den ‘Überraschungsangriff’ mit der linken Hand des Bunshins auf seine rechte Seite natürlich nicht blockierte - immerhin war dies ja auch nicht der Sinn dieses Trainings. Die Handfläche - mit 6 getrennten Chakramassen - würde auf seine Seite treffen, und in dem Moment indem er spürte wie die Handfläche auftraf, konnte er auch gleich sehen, wie die Chakrafesseln aus der Hand seines Bunshins austraten - regelrecht zeitgleich, doch es war immer noch der Bruchteil einer Sekunde zwischen den beiden Fesselgruppen - doch für Chiba war das mehr als gut genug. Denn die Fesseln schlangen sich nun um seinen Körper, und zufrieden nickte der halbe Hyuuga - jedenfalls bis die Fesseln ihm jegliche Bewegungsfreiheit genommen hatten. ”Sieht doch gut aus.” ”Auf jeden Fall - ich glaube so leicht würde ich nicht daraus ausbrechen können. Nur mit dem Shunkodo, und das für ein Training zu verwenden, wäre doch etwas übertrieben.” Sein Bunshin lächelte zufrieden und die Fesseln um den echten Chiba würden sich lösen. Der falsche Chiba würde ihm die zur Faust geballte rechte Hand entgegen strecken. ”Danke. Du warst mir eine große Hilfe.” ”Gar kein Problem. Ich helfe mir ja gerne selbst.”, kam es von dem Bunshin und der echte Chiba würde seinem Bunshin einen Fistbump geben - und nach einer Sekunde in der sich ihre Hände berührt hatten, würde der Bunshin verpuffen - und der echte Chiba das gesamte Wissen über die Technik die der Bunshin mit seiner Hilfe erlernt hatte er halten - und somit hatte auch er die Technik, das Hakke Sokubaku Sho gemeistert. Das Mischblut ließ die Trainingsmethode nochmal Revue passieren - und öffnete nun wieder seine Augen, die nun wieder die übliche blau-grüne Farbe hatten. Auch wenn er Umo nicht mehr an seiner Seite hatte - das Training mit einem Bunshin von sich selbst war deutlich effizienter gewesen, als er es eingeschätzt hatte. Doch nun stellte sich die Frage - welchem Thema würde er sich nun zuwenden? Eine seiner nächsten Ideen war zwar interessant - doch würde er diese nicht so mit einem Bunshin trainieren können, daher gab es nun gerade nichts mehr, dem er sich zuwenden konnte. Aber - vielleicht hatte ihn ja jemand gesehen, wie er quasi mit sich selbst gesprochen hatte, und es würde sich ein interessantes finden, mit dem das Mischblut ein bisschen reden - oder vielleicht sogar trainieren - konnte.
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