[Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

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Minato Uzumaki
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[Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Minato Uzumaki » Mi 14. Apr 2010, 23:28


Das Land Kawa no Kuni ("Land des Flusses") besitzt selbst kein Shinobi Dorf ist jedoch wirtschaftlich unabhängig und dient als Grenzgebiet zwischen dem Hi no Kuni und dem Kaze no Kuni. Dadurch, dass sich das Land zwischen dem Land des Feuers und dem Land des Windes befindet, kommen vor allem aus diesen Ländern die meisten Besucher, um sich während der Durchreise zu erholen oder Vorräte aufzustocken. Die Vegetation des Landes kann man sich folgendermaßen vorstellen. Ungefähr 75% des Reiches entspricht der Natur Konohagakures mit dem Unterschied, dass sich hier die großzügige Wärme Kaze no Kunis befindet. An der westlichen Grenze befindet sich ein Gebirge, welches in das Land des Windes überführt. Ansonsten ist das Kawa no Kuni eher klein und relativ unbedeutend. Niemals interessiert an Kriegen und Konflikten, diesen gehen sie mit Vorliebe gerne aus dem Weg. Sie vertreten eine neutrale Stellung zu den anderen Ländern und Dörfern und sobald man sich den Respekt des Dorfältesten der "Hauptstadt" erworben hat, sind sie in die meisten Fällen willig zu helfen. Das Kawa no Kuni selbst besitzt als Schutz einen großen Holzwall, welcher einst von einem Mokutonnutzer aus Konoha Gakure errichtet worden war. Innerhalb der meisten Dörfer befinden sich ebenfalls fast ausschließlich Holzhäuser. Der Boden ist mit Steinen gepflastert. Wirtschaftlich beitreibt das Reich bereits mit dem Hi no Kuni und mit dem Überbleibseln aus dem Kaze no Kuni handel um weiter zu bestehen.

Nakamura Masaru
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Re: [Mogura no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Nakamura Masaru » Sa 17. Apr 2010, 01:26

[align=center]cf: [Hi no Kuni ~ Wald] Lichtung[/align]
Gerade erfreut war der Jounin nicht, dass Izanami den Namen Ananas-Chan belustigend empfand, doch wer sollte es ihr denn auch verübeln? Masaru würde es zumindest nich machen, denn selbst als sie nachdem beide aufgebrochen waren ihm sagte, dass er den Namen nie mehr los werden würde, nickte er nur lächelnd. "Wenn du das tun möchtest, werde ich wohl damit leben müssen," waren seine Worte gewesen, die er ihr als Antwort gegeben hatte. Aber eine Obstsorte, die der Jounin ähnlich sehen würde, fiel ihm abrupt nicht ein. Apfel, Birne, Melone, Erdbeere nichts sah der jungen Frau ähnlich. Somit war Masarus kleine Niederlage offentsichtlich. Viel gespannter und neugieriger war der Nakamura allerdings auf die Antwort seiner anderen Frage. Würde sie einen Abend mit ihm verbringen wollen? Es würde sicherlich interessant werden und vielleicht würde er dabei neue Inspirationen für sein Buch bekommen. Dazu muss man sagen, dass Masaru ein leidenschaftlicher Schriftsteller und bisher zwei Fortsetzungen der Icha Icha Reihe veröffentlicht hatte. Verkauft wurden diese Bücher mindestens genauso gut, wie die seines Urgroßvaters Jiraiya.
Er als Izanami weiterredete drehte er seinen Kopf erneut nach links, in die Richtung der Hyuuga, damit er ihren Worten besser folgen könnte. Falls sie das Angebot annehmen würde, müsste er sich aufjedenfall Gedanken machen, wo er mit ihr hingehen würde. Bisher konnte er sie noch nicht gut genug einschätzen, ob sie in ihrem Privatleben eher eine ruhige, aufbrausende oder fröhliche Person wäre. Sollte sie die Einladung ablehnen, würde Masaru auch mit dieser Entscheidung leben können.
Glücklicherweise entschied sie sich den Nakamura zu begleiten. Wahrscheinlich würde Masaru mit ihr direkt in Yugakure etwas essen gehen und sich dort direkt von seinem Shinobi Dienst einige Tage frei nehmen. Natürlich würde er den Hokage ebenfalls davon informieren. Es machte ihn aber nur umso mehr neugierig, als sie gemeint hatte, dass sobald sie Alkohol trinken würde, sie verrückte Dinge tun würde. Was verstand sie wohl unter verrückt, fragte sich der blondhaarige junge Mann. Dennoch schien es eine etwas peinliche Erinnerung zu sein, nicht umsonst waren ihre letzten Worten genuschelt und sogar so leise, dass Masaru sie nicht richtig verstehen konnte. "Dann wird wahrscheinlich unser kleines Date in Yugakure stattfinden," erwiderte er augenzwinkenderd, bevor die beiden ihre Reise fortsetzten.
Einige Stunden, nachdem die beiden weitergereist waren, waren sie letztendlich in Yugakure angekommen. Umgrenzt war es von einem großen Holzwall, der angeblich von einem Mokuton Nutzer erschafft worden war. "Sieh, das ist Yugakure. Das Dorf der heißen Quellen, ich hoffe wir werden einen angenehmen Aufenthalt haben ohne großen Stress. Da sich das Dorf allerdings immer neutral gehalten hatte, gehe ich mal davon aus, erzählte er ihr nachdenkend und betrat das Dorf.
Dort angekommen stand plötzlich vor den beiden ein riesiger Muskelprotz mit einer Größe von 2 Metern. Er muss wirklich eine beachtliche Kraft besitzen, vermutete Masaru. Offenbar hatten Dorfbewohner die Shinobis aus Konohagakure schon aus der Ferne gesichtet und ihm Bescheid gesagt. Doch wer war er? Dies würde sie in den nächsten Momenten erfahren. "Mein Name ist Roga. Ich bin der Verwalter dieses Dorfes. Doch bevor ich euch zutritt gewähre, beweist mir eure Stärke," forderte er fast schon ein wenig überfällig. Der Nakamura schüttelte lediglich den Kopf, war dies denn wirklich nötig? Offentsichtlich schon, denn der etwas ältere Mann rannte sofort auf die Jounins zu. Nun würde dennoch kämpfen müssen. Aber eine Kampfpose war für dieses kleine SPektakel kaum nötig? So begann Masaru die Bewegungen seines Feindes zu analysieren. Sein Gegner spannte vor allem die Muskeln im Schulterbereich an, sein Oberkörper war nach vorne geneigt, ein klares Zeichen für einen Faustangriff oder vielleicht ein Nahkampfjutsu. Es war ein Faustschlag. Masaru stieß sich von dem Boden ab und sprang mit einer Rolle knapp er seinen Gegner. Dabei war sein Körper gestreckt und so schaffte er es mit seiner Hand die Schulter des Gegners zu berühren. Ein Fuuin:Hiraishin bildete sich umgehend. Der Kampf wäre gelaufen. Sein Feind rannte natürlich erneut auf Masaru zu, doch dieser zog lediglich einen Kunai. Mit dem Hiraishin no Jutsu war er einfach verschwunden, seine Bewegungen wären nicht zu verfolgen. Er befand sich mit knieenden Beinen auf den Schultern des Feindes und hielt diesem einen Kunai an die Kehle. Nun blieb Roga wie erstarrt stehen. "So eine Geschwindigkeit habe ich noch niemals gesehen, du bist würdig sag mir was du willst," bot er ihm nun ehrfürchtig an. Masaru lächelte kurz und würde natürlich das Angebot von Roga nutzen: "Mein Name ist Masaru Nakamura. Jounin aus Konohagakure und das ist meine sehr nette Freundin Izanami Hyuuga. Sie wird euch sagen, was Konohagakure benötigt." Ab diesem Moment wandte er sich von den Anwesenden etwas ab und betrachte das Dorf von seiner Position.

Hyuuga Izanami
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Re: [Mogura no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Sa 17. Apr 2010, 04:04

--> [Hi no Kuni - Wald] Lichtung

Ananas-chan... Ananas-chan..., summte Izanami in ihren Gedanken, während die beiden sich Yugakure näherten, doch hin und wieder blitzte das einfache Wörtchen "Date" in ihren Gedanken auf, und ihr Lächeln wurde noch breiter. "Masaru-chan?", die Schwarzhaarige wählte bewusst nicht den >neuen Spitznamen< ihres Teamkollegen, hatte aber unbewusst die Verniedlichung >chan< benutzt. Irgendwie war ihr der Fehler aufgefallen, denn die junge Frau stockte einen kurzen Moment, und eine kleine Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen, als sie ihre Stirn krauszog. Mo~ment..., stockte die Hyuuga von selbst und dachte für einige Augenblicke darüber nach, was sie da gerade gesagt hatte. "Ich meinte natürlich >Masaru-san<!", korrigierte sie sich schließlich selbst und musste über ihre eigene Dusseligkeit den Kopf schütteln. Darüber hinaus war ihr auch wieder ihre Frage entfallen, und so schloss sie einfach ihre Augen, verlor sich in ihren Gedanken.
Yugakure also. Heiße Quellen liebe ich…, ein kurzer Seitenblick zu Masaru, doch sofort wandte sie ihren Blick ab. Oh mein Gott!, ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. Denk nicht dran, Izanami, denk nicht dran!, für eine Weile schweiften ihre Gedanken um ein einziges Bild, und sie musste sich zwingen, ihre Gedanken in eine andere Richtung lenken. Ein Glück gibt es getrennte Bäder…, stellte sie zudem erleichtert fest, und ein Seufzen verließ ihre Lippen, während sie langsam wieder ihre Augen öffnete. Yugakures Quellen sollen ja zu den besten gehören, aber…. Wir sind ja eigentlich hier, um uns Hilfe durch Handwerker zu besorgen…, und so hatte sie schließlich auch ein neues Thema gefunden, über das sie nachdenken konnte.
Noch einige Zeit dauerte es, bis das Tor des Dorfes sich vor ihnen in den Himmel streckte. Auch wenn Izanami blind war, so staunte sie nicht schlecht, über die Formen der Chakrasysteme, wie sie durch die Wände und Pflanzen flossen, den Dingen und Lebewesen so scheinbar Leben einhauchte. Die verschiedensten Formen und Farben der Chakrabahnen versetzten sie so sehr in Staunen, dass sie kurze Zeit stehen blieb, und mit ihrem Mund leicht geöffnet das Dorf vor ihr musterte. Was würde sie nicht dafür geben, wieder richtig sehen zu können.
Doch lange konnte die Kunoichi diese Schönheit nicht betrachten, denn ein gewaltiger, muskelbepackter Koloss näherte sich den beiden Jounin und forderte sie heraus, wollte gegen sie antreten, um zu sehen, ob sie seiner und des Dorfes würdig waren. Kurz richtete die Hyuuga ihren Blick gen Himmel, alles über ihr war in ein leuchtendes Weiß getaucht; aber als ihre Augen die Stärke des ankommenden Mannes begutachteten, verdrehte sie innerlich die Augen. Der war doch gar kein Gegner für sie – waren sie doch in der Lage, ihn sogar mit verbundenen Händen, und ihretwegen sogar blind – zu besiegen.
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie Masaru beobachtete, wie er geschickt den Angriffen des Mannes auswich. Doch dieses Lächeln erstarb kurz, als sie sah, wie er ein kleines Siegel auf der Schulter ihres Gegners anbrachte und urplötzlich verschwunden war. Erstaunt und zugleich verwirrt suchte Izanami die Umgebung in Sekundenschnelle ab, doch keine Spur des blonden Mannes – er war verschwunden, einfach so. Ihre Augen huschten aufgeregt hin und her, blieben schließlich an einem kleinen Fleck hängen, an dem sich ebenso schnell wieder eine große Chakramenge sammelte, die genau mit Masarus Chakra übereinstimmte.
Kaum hatte sie durchschaut, dass ihr Teamkollege scheinbar durch Raum und Zeit gereist war, breitete sich erneut ein siegessicheres Lächeln auf ihren Lippen aus, und keinen Moment später hatte der Jounin den anderen Mann auch schon besiegt.
Schließlich stellte der Jounin, welcher Jirayas Icha Icha- Reihe fortsetzte, sich selbst und seine Begleiterin vor, welche höflich lächelte und nickte. „Roga-sama, wir wollen keineswegs irgendeinen Streit vom Zaun brechen, das liegt ganz und gar nicht in unserer Absicht. Viel mehr wollen wir Hilfe für unser Dorf erbitten. Vielleicht ist es schon bis hierher vorgedrungen, obwohl ich es bezweifle: Unser Dorf, Konohagakure, wurde durch einen Kampf in Mitleidenschaft gezogen, und nun benötigen wir Ihre Unterstützung, es wieder aufzubauen, so zum Beispiel einige Stadtviertel, die fast vollkommen zerstört wurden, ähnlich der Hokageköpfe…“, begann die schwarzhaarige Kunoichi zu berichten, versuchte so sachlich wie möglich zu bleiben. „Da wir von Ihren hervorragenden Künsten im Handwerk gehört haben, wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns helfen würden. Es würden auch schon wenige Handwerker reichen. Jede Unterstützung wäre uns willkommen…“, fuhr sie fort, aber es war noch nie ihre große Stärke gewesen, jemanden von ihrem Anliegen zu überzeugen.
„Ein Kampf also?“, der muskulöse Mann strich sich nachdenklich über das Kinn. „Wir wollen nichts mit Kämpfen zu tun haben.“, erklärte er, machte den beiden Jounin – oder eher nur Masaru - allein schon durch seinen Gesichtsausdruck klar, dass er abgeneigt war, ihrer Bitte nachzukommen.
„Wir wollen auch keinen Kampf, Roga-sama!“, versuchte die Hyuuga es erneut, hatte sie doch diesen Unterton in seiner Stimme erkannt. „Lediglich ihre Unterstützung im Wiederaufbau einiger Viertel unseres Dorfes; mehr verlangen – oder eher erbitten – wir gar nicht.“ Doch der Verwalter runzelte weiterhin die Stirn, schien noch nicht überzeugt: „Was würde denn dann für unser Dorf herausspringen?“, antwortete er – und versuchte sofort Profit für Yugakure herauszuschlagen.

Nakamura Masaru
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Nakamura Masaru » Mo 19. Apr 2010, 16:28

Während die beiden Jounins sich ihren Weg durch das Lande Kawa no Kuni bahnten, musste Masaru feststellen wie angenehm es war mit anderen eine Mission zu erledigen. Denn auch wenn das Ziel weiterhin ernst bleiben würde, die Shinobis werden dennoch ihre Lebensfreude und den Spaß nicht vergessen. Izanami war ein perfekte Teampartnerin, auch wenn Masaru bisher nur wusste, dass sie herausragende Fähigkeiten im Taijutsu haben müsste, doch wie sah es mit ihren Ninjutsu und Genjutsufähigkeiten aus? Wie es oft sieht man schon eine blinde Hyuuga? Natürlich eilte ihr Ruf voraus, auch wenn der Jounin anfangs deren Namen nicht mehr gewusst hatte. Es war schon komisch, er hatte sich nur daran erinnert, dass in Konohagakure eine talentierte Hyuuga lebt, die allerdings das Augenlicht verloren hatte. Sollte er sich dafür schämen? Masaru hatte keine Antwort auf diese Frage, es war aber dennoch klar, dass er nun ihren Namen kannte und sie sehr respektierte.
Die Landschaft änderte sich im Vergleich zu Konohagakure nur wenig, weiterhin war das Land von Wäldern übersät. Manchmal ein Fluß oder auch See. Das Land hatte wirklich eine faszinierende Vegetation, anscheinend gaben sich die kleinen Dörfer sehr viel Mühe hier alles zu pflegen. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne gab eine angenehme Wärme von sich. Zusammen mit dem Wind durch die Wälder fegte erhielt man eine perfekte Kombination aus Wärme und Erfrischung. Es war angenehm ruhig bis...
"Masaru-chan?", hörte er von der Hyuuga. Dabei war Masaru nicht entfallen, dass sie die japanische Verniedlichungsform benutzt hatte. Möglicherweise wollte sie ihn eigentlich wieder Ananas-Chan nennen und hat dabei die Namen versehentlich durcheinander gebracht. Mittlerweile war es dem Jounin allerdings egal, wie sie ihn nannte. Gerade als er beginnen wollte zu antworten, korrigierte sich die Hyuuga. Somit war seine Frage überflüssig, offenbar hatte sie nämlich ihre vergessen. Wieso war sie nur so nervös? Lag es etwa an der Mission? Vielleicht traute sie sich so etwas noch nicht zu? Aber ein Jounin, der sich eine C-Rang Mission nicht zutraut? Sehr unwahrscheinlich. Vielleicht war aber auch das Date auf das Masaru sie vor wenigen Stunden angesprochen hatte. Das alles war für den blondhaarigen jungen Mann schon viel plausibler.
Nun wendete sich Masarus Blick wieder ab. Endlich waren sie in Yugakure angekommen. Ein großes Holztor wurde für die beiden Jounins geöffnet. Wurden sie etwa erwartet? Wahrscheinlich hatte man sie schon von weiten kommen sehen. Der riesiege Holzwall war wirklich faszinierend, vielleicht sah er nicht so stabil aus, wie der Steinwall in Konohagakure, dennoch hatte es für Masaru einen gewissen Flair. Angeblich wurde dieser Wall von dem berühmten Mokuton Element erschaffen, ein Element was einst der erste Hokage besessen hatte. Der jemand der Kyuubi und Masara in die Flucht geschlagen hatte und Konohagakure gerettet hatte. Er muss wirklich unvorstellbar stark gewesen sein, er soll sogar mit einem Jutsu Konohagakure erschaffen haben. Sein Bruder war Tobirama Senju und er war der zweite Hokage. Im Gegensatz den ersten besaß er allerdings eine mysteriöse Suiton Fähigkeit. Desweiteren beherrschte er das verbotene Jutsu Edo Tensei. Auch er ein mächtiger Senju.
Nun musste sich Masaru allerdings wieder auf seine Mission angekommen. Innerhalb Yugakures wurde er wie vermutet schon erwartet und sogleich sollten die beiden Shinobis auf die Probe gestellt werden. Doch auch wenn Yugakure nicht gerade die stärksten Ninjas besitzt, stellte Masaru innerhalb eines Kampfes fest, dass er deutlich zu schwach war. Nachdem er sich selbst und Izanami vorgestellt hatte, forderte er sie auf das Anliegen vorzubringen. Masaru selbst hatte sich von dem geschehen abgewendet und blickte durch die Gegend. Ja. Er suchte etwas oder vielleicht jemanden? Nebenbei lauschte er mit einem Ohr den Worten der Hyuuga und deren des angeblichen Dorfanführers. Er wollte sich offenbar aus Kämpfen heraushalten. Es war klar, Masaru wusste, dass es sich hierbei um ein neutrales Dörfchen handelte. Vielleicht hätte Izanami ihn nicht direkt darauf ansprechen sollen. Roga nutzte nun ihren Verhandlungsfehler knallhart aus und begann damit Forderungen zu stellen. Er wollte offenbar soviel Profit aus dieser Situation schlagen wie es ging. Masaru lächelte in diesem Moment. Sein Plan war vollständig und das letzte Schlüsselstück wurde ergänzt und das vielleicht sogar durch Izanamis Hilfe. Er wolle sie testen, doch ein Kampf wäre niemals ein geeigneter Test. Immerhin wollte er sich doch von Kämpfen fernhalten. Ab diesem Moment ergab alles einen Sinn. Der Test war es eigentlich nur gewesen das ganze herauszufinden.
Masaru ging mit erhobenen Haupt und einem vielsagenden Blick auf Roga zu und blieb schließlich direkt vor diesem stehen. "Es bringt dir den Nutzen nicht zu sterben," seine Stimme war während er diese Worte sagte ernst. Ihm waren keine Späße ins Gesicht geschrieben. Zumindest noch nicht. Die Worte zeigte Wirkung auf den großen Muskelprotz, er war sichtlich eingeschüchtert. In diesem Moment bemerkte er aber, dass er sich nicht auf eine derartige Weise bloß stellen lassen könnte. Er wollte gerade Masaru zorning anbrüllen, doch dieser schnitt ihm das Wort mit einem spaßigen Lachen ab und begann ihm zu erklären: "Ach, das war doch nur ein Scherz. Profit möchtest du? Von mir aus gebe ich dir, falls du dich einmal in Konoha befindest eine Nudelsuppe aus. Oder wie wärs mit einem gemütlichen Sake Abend? Klingt das nicht angenehm? Also ich würde das nicht ausschlagen." Roga dachte immer noch, dass seine Tarnung standhaft hielt, doch in diesem Moment schüttelte der Blondhaarige seinen Kopf. Hatte er etwa die Masche durchschaut? "Dürfte ich nun mit dem Dorfanführer reden," fügte er hinzu. Roga blieb wie erstarrt stehen, wie hatte er das nur festgestellt? War Masaru etwa ein Hellseher?
Nun bewegten sich die Anwensenden ein wenig auseinander und bahnte einen Weg. Am Ende des Weges befand sich ein alter Mann. Körperlich nicht besonders stark, der größte war er auch nicht, doch sollte man geistige Kraft niemals unterschätzen. Wie hast du das herausgefunden, mein Junge," fragte er mit ernstgemeinter Neugierde. Als Antwort erhielt der alte Mann ein großes Grinsen und folgende Worte: "Es war nicht schwer. Meine Großmutter ist die Daimyou von Hi no Kuni und dort logischerweise für die Wirtschaft zuständig. Daher habe ich natürlich auch schon einmal von euch gehört und vor allem von eurem Dorf. Angeblich verabscheut ihr Kämpfe und haltet euch immer neutral. Roga hat aber vollkommen falsch nach euren Grundsätzen gehandelt, somit hielt ich das eher für den Test. Eurer Name ist Hiroshi, habe ich recht. Freut mich eure Bekanntschaft zu machen Hiroshi-Sama." Dabei achtete Masaru stets auf den Anstand. Schon als kleines Kind, war er oft bei seiner Großmutter. Viele wohlhabende oder bekannte Personen waren bei ihr zu Besuch und somit musste er sich aneignen immer mit Anstand mit solchen Personen zu reden. Was Masaru allerdings überhaupt nicht erwartet hatte war, dass plötzlich der kleine Mann namens Hiroshi lachend und mit Freudenrufen durch die Gegend sprang. "Du warst bisher der erste der diesen Test so erfolgreich geschafft hat, oder warst du sogar der Einzige? Ich weiß es gar nicht mehr. Haha..juhu. Mein Test war ein voller Erfolg," gab dieser laut von sich. Er freute sich wie ein kleines Kind. Masaru musste sich sogar anstrengen ein Lachen zu verkneifen. Was würde nur Izanami nun von diesem Mann halten? Masaru empfand ihn zumindest als sehr symphatisch. In diesem Moment musste der alte Mann aber wieder zum Ernst der Lage zurückkehren. Er stützte sich wieder auf seinen Holzstab und blickte Masaru in die Augen. "Aber wie Roga sagte, wollen wir nichts mit dieser Sache zu tun haben. Dennoch eilt dir natürlich dein Ruf vorraus Masaru Nakamura, Urenkel von Jiraiya. Das Jutsu, das du vorhin eingesetzt hast, war das Hiraishin no Jutsu. Eine Technik des vierten Hokage. Doch auch wie schön das alles klingt, muss ich dir meine Hilfe verwehren," erklärte Hiroshi. Er meinte es also ernst. Doch statt geschockt zu sein ging Masaru nur mit einem Lächeln auf ihn zu und fragte interessiert: "Was muss ich tun, damit ihr mein Angebot annehmt? Die Frage war wohl sehr berechtigt, immerhin war Konohagakure auf Hilfe angewiesen und er wollte einfach nicht zulassen, dass diese Mission fehlschlagen würde. Betteln würde in diesem Fall nicht helfen, soviel war sicher. Hiroshi blickte überlegend in den Himmel. Profit wollte er gar keinen, dennoch sollte sich der junge Shinobi beweisen. Er sollte etwas machen, eine Sache der Unmöglichkeit. Als er die richtige Idee gefunden hatte, teilte er diese dem Jounin mit: "Verbessere das Hiraishin no Jutsu!" Gerade wollte Masaru seine Meinung hervorbringen, als aber Hiroshi weiterredete, verstummte er wieder. "Du hast genau eine Stunde Zeit." Dass ihm nun auch noch ein Ultimatum gesetzt wurde, verwunderte den Jounin überhaupt nicht. Immerhin versteht ein Dorfanführer zu verhandeln. Anscheinend war es sein Ziel eine unmöglich zu schaffende Aufgabe zu stellen. Wollte er Konoha etwa nicht helfen oder wollte er lediglich Masarus Talent begutachten?
Der blondhaarige Mann hatte schon immer einen eisernen Willen. Schon damals musste er sich einem riesigen Frosch namens Gamabunta stellen. Bis zum Sonnenaufgang musste er auf dessen Kopf verweilen, während der Frosch versuchte dies zu verhindern. Es war schwer und dennoch hatte Masaru es geschafft. Genauso war er sich sicher, dass er Hiroshis Anforderungen erfüllen könnte. Sein Lächeln war zuversichtlich, er blickte kurz durch die Gegend und gab anschließend seine Entscheidung bekannt: "Hiroshi-Sama ich nehme das Angebot an. Sollte ich es nicht schaffen innerhalb einer Stunde dieses Jutsu zu verbessern, werde ich das Dorf Yugakure verlassen und euch in Frieden lassen. Sollte ich es allerdings schaffen, werdet ihr euch umgehend auf den Weg machen, um das Dorf zu unterstützen," Hiroshi fuhr sich mit zwei Fingern durch seinen langen weißen Bart. Sein Gegenüber wollte also nicht aufgeben? Alleine das hatte ihn schon beeindruckt. "Nun denn, dann soll es so sein. Du darfst das ganze Dorf zu deinem Training verwenden. Diese Sanduhr wird die Zeit messen," daraufhin entsiegelte er aus einer Schriftrolle eine riesige Sanduhr, mit sicherlich zwei Metern Höhe. Der Sand begann nach unten zu rieseln und in diesem Moment wandte sich Masaru noch einmal kurz Izanami zu. "Sieh dir das Dorf an, wenn du willst. Ich werde bald zurück sein," sprach er zu ihr und formte dabei Fingerzeichen. Daraufhin zerfiel er durch das Shunshin no Jutsu zu blättern und war verschwunden.
Sein Ziel war das Plateau, welches sich über der Resisdenz des Dorfführers befand. Dort hatte Masaru schon zuvor zahlreiche Bäume entdeckt. Der Boden bestand seltsamerweise aus Erde und war mit Rasen übersät. Dort angekommen, könnte er bestimmt ideal sein Training machen, doch zuvor musste er überlegen, wie er es überhaupt verbessern würde. Schon vor einigen Jahre hatte er eine Idee und hatte diese auch teils angefangen zu entwickeln, aber ob er diese in einer Stunde lernen könnte? Die Theorie ist eigentlich sehr einfach, allerdings benötigt das Jutsu exaktes Timing. Ich werde eine Technik erfinden. Diese basiert auf dem Hiraishin no Jutsu, allerdings werde ich dabei andere Personen oder Gegenstände mit mir durch Raum und Zeit nehmen. Ich denke ich sollte es einfach mal versuchen dachte er sich mit grübelnden Gesicht. Doch bevor er anfangen könnte brachte er an einem Baum ein Hiraishin Siegel an. Dieses würde der Zielpunkt sein. Danach biss er sich einmal in seinen Finger. Die Fingerzeichen waren schnell geformt und schon drückte er seine Hände auf den Boden. Mit dem Kuchiyose no Jutsu beschwor er nun Eichi. Er war einer der Berater des Oogamasennin. Eine Stärke von ihm lag vor allem daran Ninjutsus zu analysieren. Ebenfalls wusste er, dass auch der 4. Hokage die Krötekuchiyose besessen hatte. Vielleicht könnte der Frosch ihm Tipps geben, immerhin hatte er schon sehr viel Erfahrung.
Völlig unerwartet schlug der erschienene Eichi dem Jounin mit seinem Holzstock auf den Kopf. "Masaru-Kun, wieso beschwörst du mich genau in dem Moment, in dem Chitoku das Essen fertig gekocht hat," warf der Frosch vor. Masaru, der noch ein wenig benebelt von dem Schlag gewesen ist, verneigte sich leicht vor Eichi und begann damit diesem sein Anliegen mitzuteilen: Es tut mir sehr leid, Eichi-Sama. Dennoch benötige ich deine Hilfe. Ich muss das Hiraishin no Jutsu verbessern. Wenn ich es nicht tue, wird das Dorf Yugakure das Dorf Konohagakure nicht unterstützen. Ich habe noch eine Stunde Zeit." Eichi war völlig geschockt, als er dies gehört hatte. Das Hiraishin no Jutsu verbessern? Es wäre schwer, sehr schwer, dennoch traute er diese Leistung Masaru zu. Hör zu, das Hiraishin no Jutsu hat Minato Namikaze persönlich erfunden. Es ist eine extrem starke Technik. Ich war alleine schon verblüfft, als ich gehört habe, dass du sie erlernt hast. Aber erzähl, hast du denn schon eine Idee," erkundigte sich Eichi interessiert. Masaru ergriff darauf wieder das Wort: "Und zwar ist es die Idee, die ich dir einst schon einmal erklärt habe. Ich habe sie in den letzten Jahren weiterentwickelt und ich denke nun bin ich in dir Lage sie zu erlernen. Ein Hiraishin mit dem ich andere Personen oder auch Gegenstände mitnehmen kann." Eichi wusste von was der Jounin redete, allerdings hatte Masaru anscheinend genau den Haken vergessen, von dem Eichi schon damals geredet hatte. "Masaru dein Körper ist Raumzeit-Reisen gewöhnt, daher wird er in diesem Fall nicht mehr belastet. Doch wenn du ein anderes Lebewesen mitnehmen würdest, wäre dies auf die Dauer schädlich. Moment, schafft du es dabei eine Chakramenge aufzuwenden und diese um das Lebewesen zu legen? So wäre derjenige geschützt." Das war die Idee die Masaru solange gefehlt hatte und dabei war es letztendlich nur Chakra. Gleichzeitig wäre Eichi genau das richtige Lebewesen um das Jutsu zu üben. "Lass es uns versuchen, Eichi-Sama. Ich werde nun probieren Chakra um dich zu leiten," sagte er, bevor er seine Hand ausgestreckt hatte und mit dieser die Kröte berührt hatte. Langsam sammelte sich das Chakra in seiner Hand. Der erste Schritt war erledigt, nun müsste er es nur noch übertragen. Auch der zweite Schritt war schnell erledigt. Der dritte Schritt wäre das Hiraishin no Jutsu einzusetzen. Doch dieser Vorgang schlug fehl, zwar konnte Masaru ungehindert das Hiraishin no Jutsu einsetzen, hatte es aber nich geschafft Eichi mitzunehmen, sodass er letztendlich alleine bei dem Hiraishin Siegel auftauchte. "Ich werde nicht aufgeben." waren seine letzten Worte bevor er das Training fortsetzte. Das Problem bei einer solchen Technik war nur, dass man keine sichtbaren Fortschritte sehen könnte. Es war eine Technik die entweder klappt oder nicht klappt. Teilerfolge gibt es nicht,, denn wie soll ein halber Teleport gelingen?
Nach ungefähr 56 Minuten war es soweit, Masaru war kurz davor aufzugeben, in diesem Moment kam ihm aber eine alte Erinnerung in den Sinn. Damals hatte Masaru es ebenfalls nicht geschafft ein bestimmtes Jutsu zu meistern, es war in seiner Geninzeit. In diesem Moment war er ebenfalls kurz davor aufzugebe, doch in diesem Moment stattete der Inuzuka Hiroshi dem Genin einen Besuch ab. Er selbst war ein Teamkamerad von Masaru und ein Mitglied von Team 7. Dieser hatte den blonden Jungen überredet nicht aufzugeben, denn um den Frieden der Welt zu gewährleisten, wird jede einzelne Person benötigt.
Durch seinen eisernen Willen und sein überdruchschnittliches Talent meisterte er letztendlich dennoch die Technik. Er nannte sie Ninpou: Hiraishin no Jutsu ("Ninjamethode: Technik des Donnergotts") [Masaru Special Version]. Somit war sein Training beendet. Hiroshi, der Dorfanführer bemerkte, dass sich die Zeit dem Ende zuneigte. Die Sonne begann inzwischen langsam zu versinken und der Himmel war mittlerweile von Wolken bevölkert. Alle würden offentsichtlich erwarteten, dass der Jounin es nicht schaffen würde. Zumindest klangen danach die Rufe. Masaru saß aber mittlerweile auf der Resisdenz des Dorfführers und blickte nach unten. Im Gegensatz zu ihm blickte der alte Mann Hiroshi nach oben. Ein Lächeln konnte man auf dessen Gesicht sehen, er war siegessicher. Dachte er etwa er hätte die Wette gewonnen? Das Problem war nur, dass Masaru in dem ganzen Getümmel gar nicht sehen konnte, ob Izanami ebenfalls anwesend war. "Ich bin froh, dass du hier bist Masaru. Auch wenn mir bewusst ist, dass du das Jutsu niemals in einer solchen Zeit lernen hättest können, bin ich froh, dass du dich wie ein Mann stellst. Es war viel mehr ein Test, um deinen Willen zu testen, von daher mach dir nichts draus. Nicht mal ich wäre in der Lage gewesen ein solches Jutsu zu erlernen." Eichi hatte schon vorhin Vermutungen aufgestellt, dass der Mann solche Worte von sich geben würde. Masaru lächelte nur siegessicher zurück. Dabei kratzte er sich am Hinterkopf. "Heißt das etwa ich habe ganz umsonst diese Technik erlernt? Ich denke ich sollte sie dir dennoch zeigen." Das Kinn des Dorfführers und von Roga klappten herunter. Hatte er es wirklich geschafft oder war es nur ein Bluff? "Ich werde es dir zeigen," redete er weiter und setzte zum Sprung ab. Er landete genau vor Roga und legte nun die Hand auf diesen. Das Chakra war innerhalb eines Bruchteils einer Sekunden um dem großen Mann verteilt. Masaru warf einen Donnerkunai, dieser landete genau vor Hiroshi. Hiroshi hielt das immer noch für einen Bluff, dennoch war er gespannt.
Und innerhalb eines Zwinkerns war Masaru verschwunden und bevor man sich versehen konnte stand er mit Roga zusammen vor Hiroshi. "Es tut mir Leid, wir haben nicht viel Zeit. Bitte senden sie ihre Truppen los," forderte er. Hiroshi war immernoch total überwältigt und begann stotternd seinen Handwerkern einen Befehl zu erteilen: "Schickt unsere Handwerkertruppen nach Konohagakure. Dort sollen sie sich bei dem Hokage melden."
Somit hatte Masaru es am Ende doch geschafft seine Mission auszuführen, auch wenn es eins seiner härtesten Trainings in seinem Leben gewesen ist. Doch schon jetzt verbreiteten sich Gerüchte innerhalb Yugakures. In den nächsten Tagen werden wahrscheinlich schon Geschichten über Masaru erzählt. Wichtiger war es für den Jounin, erstmal Izanami wiederzufinden. Auf eine Art und Weise strahlte sie etwas symphatisches aus, dass sie blind war störte ihn nur wenig. Doch wo war sie bloß in diesem Moment. Er hielt es für das Schlauste zu den heißen Quellen zu gehen. Möglicherweise hat sie dort eine kleine Entspannungsrunde eingelegt. Während Masaru so durch die Stadt marschierte entdeckte er ein kleines Restaurant an einem Eck. Es war nicht sonderlich groß, es sah auch nicht besonders teuer aus. Masaru urteilte nun mal weniger nach dem Äußeren, denn möglicherweise macht dieses Restaurant das beste Essen der ganzen Stadt. Ein Blick auf die Speisekarte verriet ihm einiges. Es gab reichlich Auswahl, sodass eigentlich jeder etwas in der Karte finden würde. Hier würde Masaru am Abend mit Izanami zum Essen gehen, davor müsste er sie allerdings finden. Auf seinem Weg blieb er noch bei einem Waffenladen stehen. Ich sollte vielleicht mal wieder meine Kunais auffrischen dachte er sich. Im Laden angekommen blickte er den Ladenbesitzer freundlich an und gab freundlich seine Bestellung auf: "Ich bräuchte bitte zwei neue Kunais," waren seine Worte gewesen.
Nachdem er sich die Kunais gekauft hatte, setzte er seinen Weg, dieses mal ohne Umwege fort. Nach ungefähr zwei Minuten war er dort angekommen. Ich hoffe, dass Izanami hier ist. Ich will eigentlich nicht ewig herumlaufen und sie suchen Entspannt hatte er den Eingang durchquert und ging anschließend in den Umkleideraum. Schnell lag seine Kleidung in einem Korb. Ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt trat er aus der Umkleidekabine in den Teil für getrennte Geschlechter. Wenn Izanami in der Nähe wäre, würde sie Masaru wahrscheinlich über seine Chakra orten können.

[hr]

Trainingspost
3150/3150

Hyuuga Izanami
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Di 20. Apr 2010, 16:41

Izanami versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dass sie sich unwohl fühlte, von diesem Mann, dem angeblichen Dorfoberhaupt, so in die Ecke gedrängt zu werden. Eigentlich hätte sie dem Hokage und auch Masaru vorher sagen sollen, dass sie kein wirkliches Gespür für Verhandlungen hatte. Als der Jounin ihr schließlich unter die Arme griff, hätte man vielleicht noch ihre Erleichterung gesehen, wenn das angedeutete Lächeln nicht augenblicklich gefror. Die Antwort Masarus konnte doch nicht ernst gemeint sein, oder etwa doch? Irgendwie konnte sie es ihm auch nicht ganz abnehmen, und kaum hatte er es selbst aufgelöst, wurde ihr Lächeln auch wieder breiter.
Als er danach allerdings auch noch den Test bestand – von dem sie dachte, dass er schon längst bestanden war –, hätte sich die Hyuuga am liebsten selbst geohrfeigt. Warum war sie nicht auch darauf gekommen? Gut, sie hatte vielleicht nicht so berühmte Vorfahren, wie ihr Begleiter, aber dennoch hätte sie es bemerken können. Dennoch lauschte die Kunoichi interessiert den Worten des alten Mannes, und auch sie musste sich eingestehen, dass das eigentliche Dorfoberhaupt eigentlich ganz nett sein musste. Nur seine Forderung, dass Masaru sein Hiraishin no Jutsu verbessern sollte, damit Konohagakure von diesem Dorf Hilfe bekam, gefiel ihr nicht. Aber der Ehrgeiz des Jounin schien geweckt zu sein und nahm die Herausforderung an. Na toll, und ich bin mehr nur eine Last, als das ich ihm irgendwie helfen könnte…, war Izanamis einziger Gedanke, als Masaru sich doch noch mal kurz zu ihr umwandte: „Sieh dir das Dorf an, wenn du willst. Ich werde bald zurück sein.“, allerdings wartete er keine Antwort ihrerseits ab und war schon mit Shunshin verschwunden. Ihre Augen hafteten noch immer an der nur für Doujutsus wie dem Byakugan sichtbaren niedrigen Chakraansammlung, welche der Jounin für seine Technik benutzt hatte. Noch lange beobachtete sie, wie die feinen Chakraspuren langsam verblassten, als würde dort noch immer Masaru selbst stehen.
Doch mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass einige Männer und Frauen um sie herum sie anstarrten, spürte sie doch deren misstrauischen Blicke auf sich ruhen, und auch, dass diese aufgeregt miteinander tuschelten. Hier und da schnappte sie die Worte >kampfbereit<, >Kekkeigenkai aktiv< und >sich in Acht nehmen< auf. Möglichst ohne sich nichts anmerken zu lassen, nahm sich die Kunoichi dem Vorschlag ihres Teamkollegen an, und schritt die Straßen entlang. Natürlich drückte sie ihrem Begleiter die Daumen, was die angenommene Herausforderung anging, wünschte sich es ihm auch, doch sollte er es nicht schaffen, wäre sie die letzte, die ihn deswegen zur Schnecke machen würde – nicht zuletzt auch deswegen, da sie sich selbst eher wie eine Last für ihn ansah.
Dennoch immer war sie von der Schönheit des Dorfes beeindruckt, wie schön musste es dann erst für Masaru und all die Menschen sein, die nicht so wie sie blind waren? War sie doch schon von dem Anblick der vielen, pulsierenden Chakrabahnen angetan. Viele verschiede Farben durchbrachen das leuchtende Weiß, wie bunte Neonröhren die Dunkelheit erhellten, und auch die verschiedensten Formen und Anordnungen raubten ihr den Atem. Aber besonders schön fand sie den Wall, der das Dorf umgab, seine Chakrabahnen waren so intensiv, stachen noch viel stärker als die anderen hervor, als ob sie von einem Jutsu herrührten. Zumindest hatte der Chakrafluss neben den Charakteristiken des Chakras, welches durch Pflanzen und Bäume floss, auch noch menschliche, für jeden Ninja einzigartige Chakraeigenschaften, sodass sie vermutete, dass es sich hier um eine Mokuton-Technik handeln musste.
Während sie also vollkommen in der Pracht des Dorfes versank, bemerkte sie nicht, wie die Leute um sie herum, die Köpfe immer wieder zu ihr umwandten, ihr nachschauten, sie vorsichtig beobachteten, sie argwöhnisch musterten, bis ein kleines Mädchen sie aus ihren Gedanken holte, indem es nicht nur seine klare, helle Stimme erhob, sondern auch, indem es Izanami einfach an ihrem linken Ärmel zog: „Iza-chan?“, begann es, und die Hyuuga blickte erstaunt hinab - das Mädchen hatte wohl eben mitgehört, als Masaru sich selbst und seine Begleiterin vorgestellt hatte. „Was ist mit deinen Augen los?“, fragte es vorsichtig, und ein Lächeln zierte ihr Gesicht, blickte dabei aber wohl nicht ganz in die Augen der Kleinen, was diese zuerst wohl ein wenig irritierte. „Weißt du, ich habe eine bestimmte Fähigkeit von meinen Eltern vererbt bekommen – sie heißt Byakugan –, und erlaubt mir meine Umgebung besser zu erkennen. Eigentlich bin ich blind, aber dank diesem Kekkeigenkai bin ich in der Lage, wenigstens die Chakrabahnen um mich herum zu sehen, damit ich nicht vollkommen im Dunkeln tappe. Das, was dich vielleicht aber verstört hat, sie die Adern um meine Augen herum, oder?“, erklärte die Kunoichi höflich, wobei das Mädchen auf ihre Frage hin nickte. „Das ist eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass ich meine vererbte Fähigkeit aktiv habe und sie im Moment benutze, also nicht weiter schlimm…“, leise lachend wuschelte sie schließlich der Kleinen durch ihre Haare und richtete sich wieder auf. „Hast du vielleicht Lust, mir ein wenig euer Dorf zu zeigen, vorausgesetzt natürlich, dass deine Eltern dies erlauben?“, fragte die Schwarzhaarige. „Ja, sehr gerne!“, augenblicklich hüpfte das Mädchen davon, zu seiner Mutter, welche wohl in einem der Häuser am Kochen war.
Noch während es in der Wohnung war, kamen weitere Kinder auf die Hyuuga zu: „Kyoko-chan scheint dich echt zu mögen…“, meinte ein Junge nachdenklich, und ein anderer, ein wenig älterer grinste breit: „Wo sie sich doch sonst Fremden gegenüber so zurückhält.“, zwei weitere Mädchen stießen ebenfalls dazu und eines fragte vorsichtig, versteckte sich dabei halb hinter seiner Freundin: „Du hast Kyoko-chan eben erzählt, dass du blind bist und nur Chakrabahnen durch diese Fähigkeit sehen kannst… Heißt das, du siehst uns gar nicht wirklich?“, worauf die Jounin nur nicken konnte. „Ja, das einzige, was ich von euch momentan sehe, sind die Chakrabahnen, die durch euren Körper fließen…“, antwortete sie wahrheitsgemäß, und lächelte Kyoko entgegen, als diese gerade wieder lachend auf die Straße stürmte: „Ich darf, hat Mama gesagt!“, und hatte die Konohanin schon an der Hand gepackt und hinter sich hergezogen. „Hey, wir kommen mit!“, rief schließlich das älteste der drei Mädchen, welches für das andere eben als eine Art Schutzschild gedient hatte, noch hinterher, ehe die restlichen Kinder hinterher rannten.
Ebenfalls lachend ließ sich die junge Frau hinterher ziehen, hin und wieder erklärten die Kinder ihr etwas über bestimmte Gebäude, Sehenswürdigkeiten, und auch die eine oder andere Legende, welche bestimmte Gegenstände oder sonstige Dinge, wie besonders schöne Brunnen, umrankten. Sie erzählten diese so lebhaft und mit voller Begeisterung, dass sie die Hyuuga mit Leichtigkeit in ihren Bann ziehen konnten, und diese umso mehr von diesem herrlichen Ort erfahren wollte. Viel zu schnell waren sie aber auch schon fertig, und Izanami schlug vor, eine heiße Quelle zu besuchen, in der es auch einen Bereich für Kinder gab, wo der Badebereich nicht ganz so tief war, wie die für die Erwachsenen. Eigentlich war dieser Ort mehr zu Erholung gedacht, und normalerweise war die Schwarzhaarige auch eine Person, die Regeln achtete – wie zum Beispiel die, dass man Ruhe in der Badeanstalt wahren sollte –, doch die Kinder hatten so lange gebettelt, bis sie schließlich nicht mehr hatte nein sagen können, und anfing, mit ihnen im heißen Wasser richtigen Unfug zu treiben, nahm sie doch eines der Mädchen auf die Schultern, während ein anderes Mädchen auf die Schultern des ältesten der Jungen kletterte – das Wasser reichte Izanami gerade mal bis zur Hüfte, sodass sie trotzdem ein Handtuch um ihren Körper geschlungen hatte; den Kindern reichte es aber schon bis an die Brust, wenn nicht sogar bis zum Hals. Laut lachend und sich gegenseitig anfeuernd versuchten nun die beiden beiden Mädchen auf den Schultern, das jeweils andere ins Wasser zu stoßen.
Nach einigen Minuten aber waren sie alle ein wenig außer Puste, sodass sie eine kleine Pause einlegten, und sich ein wenig ins Wasser gleiten ließen – was den Besitzer dieser Anlage sehr freute –, aber dennoch Izanamis Stimme lauschten, welche ihnen Rätsel aufgab, die sie dann lösen mussten. Auch wenn sie vom vorigen durch die Stadt rennen, und dem darauffolgenden Toben im Wasser ziemlich fertig waren, so waren die Kinder noch immer Feuer und Flamme. „Also, nun ein neues Rästel: Ein Mann geht in eine Kneipe und bestellt sich ein Glas Wasser. Der Wirt zieht überraschend ein Katana unter dem Tresen hervor und bedroht den Gast. Dieser bedankt sich nach ein paar Sekunden und geht seines Weges. Wieso haben sich die beiden so verhalten?“, stellte die Hyuuga ein weiteres Rätsel, von denen die Kinder nicht genug bekamen. Hierbei handelte es sich um sogenannte Laterale – Rätsel, deren Inhalt man nur durch Fragen lösen konnte, wobei man nur Fragen stellen durfte, die man mit >ja< oder >nein< beantworten durfte; wobei Izanami hier eine Ausnahme machte, und auch >unwichtig< als Antwortmöglichkeit akzeptierte –, und obwohl die meisten von Toten und Mord handelten, konnte die Lösung des Rätsels den Kindern nicht schnell genug gehen. „Ist der Wirt böse, Iza-chan?“, fragte Kyoko neugierig, doch die Angesprochene verneinte, auch die nächste Frage, welche ein Junge, Nobu genannt, stellte – „Wusste der Gast von dem Katana beziehungsweise dem Vorhaben des Wirtes?“ –, beantwortete sie nur mit einem Kopfschütteln. Doch so schnell gaben die Kinder nicht auf, dass hatte die Kunoichi schnell festgestellt, und es zauberte ihr ständig ein neues Lächeln ins Gesicht, wenn die Kinder sich gegenseitig berieten, was sie nun fragen könnten, und sich dafür umso mehr ärgerten, wenn es sie nicht wirklich weiter brachte.
Einige Fragen und Minuten später, hatten sie aber schließlich auch dieses Rätsel gelöst: Der Mann hatte Schluckauf gehabt, und hatte vorgehabt, diesen mit einem Glas Wasser zu besänftigen, wohin gegen der Wirt auf die Methode mit dem Erschrecken zurückgegriffen hat, was schließlich auch funktionierte.
Gerade, als sie die Kinder lobte, wie gut sie doch in diesem Spiel waren – kleine, schlaue Detektive –, hielt sie inne und schaute in die Richtung, in der es zu den Umkleiden ging, beziehungsweise, man die Badeanlage überhaupt betrat. Auch wenn die einzelnen Bereiche durch Holzwände abgetrennt worden waren, konnte sie durch ihr aktiviertes Byakugan erkennen, dass soeben Masaru den Badebereich betreten hatte. „Was ist den los, Iza-chan?“, fragte Kyoko erstaunt, doch sofort kam der ältere Junge hämisch grinsend zurück – seine Füße patschten über den nassen Boden –, hatte er doch kurz um die Ecke geschielt, um zu sehen, was das Interesse der Hyuuga auf sich gezogen hatte. „Es ist der blonde Mann, dem Hiroshi-sama die unlösbare Aufgabe eine seiner Jutsus zu verbessern gestellt hatte. Wie hieß er noch gleich?“, noch immer grinste er über beide Ohren, und die anderen Kinder taten es ihm nach und nach gleich. „Nakamura Masaru heißt er…“, antwortete Izanami leicht abwesend, und starrte wie hypnosiert durch die Wand. Wenn er jetzt hier ist, heißt das, dass die Zeit sicher abgelaufen ist und er dem Dorfoberhaupt schon die Ergebnisse seines einstündigen Trainings präsentiert hat…, und plötzlich schreckte sie wie von der Tarantel gestochen auf. Verdammt! Das habe ich total vergessen, dabei wollte ich ihm doch zusehen!, schallte sich die junge Frau in Gedanken und ärgerte sich ein wenig darüber, wie sie die Zeit vergessen hatte – dabei waren sie wohl gerade mal 25 Minuten im Wasser gewesen.
„Du magst Ananas-chan, oder?“, fragte Kyoko grinsend. „Ananas-chan?“, überrascht zog Izanami eine Augenbraue hoch, war sie doch über diesen Spitznahmen sehr erstaunt gewesen – lag wohl daran, dass die Kinder irgendwie einfach dachten, und sich doch zugleich die lustigsten Spitznamen ausdenken konnten, egal woher sie kamen und ob sie die Person kannten. Armer Masaru-san, jetzt wird er seinen neuen Spitznamen wohl nie mehr los werden…, lächelte die Kunoichi in sich hinein, wuschelte dem Mädchen aber durch seine nassen Haare: „Ja, ich mag ihn.“, antwortete sie wahrheitsgetreu, musste allerdings breit grinsen, als eines der anderen beiden Mädchen meinte, dass sie Geschmack hätte, was Männer anging, und dass er doch sehr gut aussah, dafür aber einen Ellebogen des dritten Mädchens in die Seite gerammt bekam, sowie ein leises „Psst!“ zugeraunt bekam. „Ach, ist schon gut; irgendwann gewöhnt man sich dran, auch wenn ich doch manchmal gerne wieder sehen könnte…“, keines der Kinder ging näher darauf ein, dass Izanami ihnen gerade gesagt hatte, dass sie ursprünglich hatte sehen können.
Eigentlich war es ihr ja auch unangenehm darüber zu sprechen, aber den Kindern konnte man wegen ihrer Neugierde keine Vorwürfe machen, und sie mochte diese fünf irgendwie auch – so lebensfroh und irgendwie… süß.
Schließlich erhob sich die Schwarzhaarige aus dem Wasser, zog das Handtuch noch mal ein wenig fester. Auch die Kinder machten sich daran, sich ebenfalls ihre Handtücher umzubinden, sodass Izanami unbemerkt an ihre Stirn fassen konnte, wo sie einen Verband trug, um das Siegel der Hyuuganebenfamilie zu verdecken – es musste ja nicht jeder wissen, dass sie zum Nebenzweig dieses angesehenen Clans gehörte. Aber auch dieser Verband saß noch perfekt. Dennoch hatte es sie ein wenig Ideenreichtum gekostet, die Kinder davon abzuhalten, wissen zu wollen, was sie unter diesem Verband verbarg - sobald sie diese allerdings mit den Spielen ablenken konnte, war auch das nur noch wortwörtlich ein altes Tuch. „So~“, murmelte die Kunoichi schließlich, als auch die Kinder fertig waren. „Ich werde mich dann noch mal zu meinem Teamkollegen gesellen. Es hat mir wirklich viel Spaß mit euch gemacht – und vielleicht sehen wir uns ja einmal wieder?“, meinte sie lächelnd – es war ernstgemeint, diese Kinder hatte sie schon nach dieser kurzen Zeit ins Herz geschlossen – und sofort wurde sie stürmisch von diesen umarmt. „Moment, ich bringe euch noch kurz zu den Umkleiden…“, murmelte die Jounin leise, und machte sich mit den Kindern im Schlepptau auf den Weg dorthin, wo sie sich schließlich verabschiedeten. Vielleicht würde sie die Kinder ja noch mal kurz vor ihrer Abreise noch einmal wieder sehen?
Kaum waren die Jungen und Mädchen verschwunden – vor allem Kyoko hatte sich kaum von ihr trennen wollen, und wurde deswegen mehr oder weniger von den anderen mitgezerrt, was der Hyuuga ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen zauberte –, drehte sie sich um, und tapste vorsichtig über den nassen Boden, auf Masaru zu.

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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Nakamura Masaru » Sa 24. Apr 2010, 11:23

Auf der Suche nach Izanami hatte Masaru den Eingang der heißen Quellen durchquert. Yugakure, das Dorf der heißen Quellen. Der Jounin vermutete, dass sich Izanami diese herrlichen und wohl berühmten Quellen nicht entgehen lassen kann, aus diesem Grund begann auf seiner Suche an diesem Ort. In den Umkleiden angekommen, warf er einen umherschauenden Blick durch den Raum. Alles war gepflegt, rechts befanden sich Duschkabinen und an mehreren Wandhaken hingen mehrere Hand- und Badetücher. Auf der linken Seite befand sich ein offener Schrank mit kleinen quadratförmigen Fächer, allesamt geöffnet. Die Vermutung, dass man in diesen seine Sachen aufbewahren kann war groß. In ein paar Fächer rechts unten, befand sich schon Kleidung, anscheinend war er nicht der Einzige, der dieses Angebot wahrnehmen wollte. Entspannt streifte er sein Oberteil an seinem Körper ab und legte es zusammen. Die Hose und die Unterwäsche folgte sogleich. Kaum hatte er alles in einem der Fächer verstaut und sich ein Handtuch um seine Hüfte umgebunden, da kamen schon einige Kinder in die Umkleide. Allesamt machten einen freundlichen Eindruck. "Hallo Ananas-Chan," sagte plötzlich einer von diesen. Ananas-Chan? Dahinter steckte bestimmt die Hyuuga namens Izanami, sie selbst hatte immerhin schon prophezeit, dass er den Namen nicht mehr los werden würde. Nunja Augen zu und durch, dachte sich Masaru. "Mein Name ist Masaru Nakamura, sagt mir habt ihr zufälligerweise eine junge Frau gesehen. Sie müsste ein Konohastirnband tragen," erkundigte er sich interessiert. Ein Junge begann zu grinsen. Ja, war gerade mit uns in den Quellen und wartet nun auf dich. Hast du eigentlich den Test unseres Dorfanführers bestanden," wollte er unbedingt wissen. Masaru begann zu lächeln, doch keine Antwort kam über seine Lippen, stattdessen ging er einfach auf die Tür zu, die zu den Quellen führt. Vor dieser verweilte er kurz und streckte den Arm zur Seite aus. Dieser befand sich nun in einem 90 Grad Winkel zu seinem Oberkörper. Ebenso der Daumen streckte sich in die Luft. "Ich habe den Test bestanden, bis bald," waren seine Worte bevor er schließlich den Quellenbereich betrat und zurück blieben nur ein paar Kinder mit erstaunten und bewundernden Blick. Sie hatten offenbar ein neues Vorbild gefunden.
Masaru setzte die ersten Schritte auf den nassen Boden. Es war wirklich herrlich. Viel schöner als erwartet hätte. Er hatte zwar schon sehr viel über die Quellen aus Yugakure gesehen, doch dies überstieg das Alles noch einmal bei weitem. Schon hörte er die ersten Schritte. Er blickte nach rechts. Diese kam gerade von den Mädchenumkleide zu ihm getapst. Dass sie zuvor die Kinder dorthin gebracht hatte, wusste der Jounin nicht. "Guten morgen, Nami-Chan, ich hoffe es geht dir gut und du hast ihr eine angenehme Zeit verbracht? Bevor du fragst, den Test habe ich bestanden, doch darüber können wir auch später reden," erzählte er ihr mit seinem typischen Lächeln. Mittlerweile war diese junge Frau für ihn eine richtig gute Freundin geworden. Er hatte sie auf dieser Mission für den Anfang sehr gut kennen gelernt und wusste auch, dass sie sich bisher nicht verstellt hat. Er lief nun auf die Hyuuga zu und nahm sanft ihre Hand in seine eigene. "Komm lass uns in die Quellen gehen," fügte er hinzu und zog sie langsam mit zum Wasser. Am Wasser angekommen, setzte er sich auf den Boden. Die Beine ließ er in das Wasser hängen. Sein Blick fiel auf Izanami. Sie war wirklich hübsch. Das lag allerdings weniger an ihrer Kleidung, viel mehr blickte ihr der Jounin in das Gesicht. Ihre Haut war wunderbar glatt, keine Falte zierte ihre Wangen, auf den ersten Blick würde man in dieser Situation nicht einmal erkennen können, dass sie eine Konoichi ist. "Du siehst heute wirklich hübsch aus," schmeichelte er ihr und richtete seinen Blick wieder in den Himmel, wo er die einzelnen Sterne beobachtete. Er hatte eine Idee bekommen und die würde er Izanami bald zeigen.

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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Di 27. Apr 2010, 21:19

Stumm in sich hineinlächeln, beobachtete Izanami das Geschehen. Die Kinder hatten wirklich ein Vorbild gefunden, und wie es schien, war er praktisch schon der Held des Dorfes. Frauen und Männer, sowie weitere Kinder, hatten sich vor dem Eingang zu den heißen Quellen versammelt, warteten nur darauf, dass der Jounin hinaustrat, um ihn nicht nur um ein Autogramm zu bitten, sondern – zumindest im Falle der Frauen –, sondern hofften sie auch, vielleicht ein Date klarmachen zu können. Leise tapste die Hyuuga auf ihren Teamkollegen zu, der vom Andrang nichts mitkriegen konnte, da er nicht durch Wände sehen konnte. Er hätte vielleicht die dumpf herüberhallenden Stimmen hören können, die einen kleinen Streit um die besten Plätze zum Besten gaben.
Da hörte die Schwarzhaarige die Stimme des jungen Mannes, und lächelte in die Richtung, aus der seine Stimme an ihr Ohr drang. Dass sein Gesicht ebenfalls ein Lächeln zierte, konnte sie nur an seiner Stimmlage hören. Was würde sie nicht alles dafür geben, ihn mal richtig sehen zu können… Doch ehe die Kunoichi weiter darüber nachdenken, spürte sie, wie seine Hand die ihrige umgriff, und ließ sich bereitwillig mitziehen. Als Masaru Platz genommen hatte, ließ sich Izanami neben ihm nieder, und deaktivierte zeitgleich ihr Kekkeigenkai. Vorerst würde sie es nicht brauchen, einfach nur entspannen und die Gedanken baumeln lassen.
Sie genoss den warmen Dampf, wie er ihre von der Wärme schon leicht gerötete Haut sanft umstrich, während sie ihre Beine in das Wasser hängen ließ, und sich auf ihre Hände abstützte, welche sie hinter ihr auf dem Boden platziert hatte. Ihren Kopf hatte sie in den Nacken gelegt und lauschte den seichten Wellen, wie sie gegen ihre Beine und den Beckenrand stießen. „Du siehst heute wirklich hübsch aus.“, ertönte da die Stimme Masarus, sodass die Frau noch ein Stückchen mehr errötete, allerdings zugleich hoffte, dass es nicht auffallen würde. Zögerlich antwortete sie mit einem sanften Lächeln: „Danke…“, wie gerne hätte sie ihm auch ein Kompliment gemacht, aber dies war ihr nicht vergönnt. Zum Einen dadurch, dass sie von ihren eigenen Gedanken zu sehr eingenommen wurde. Sie wusste gar nicht mehr wirklich, wie sie aussah, hatte sie sich doch zu lange nicht mehr im Spiegel sehen können. Ihre Freunde hatten sie zu Anfang noch mit Illusionen auf Trapp halten können, hatten ihrem Gehirn vorgegaukelt, wieder sehen zu können, doch da sie durch ihre immer schwerer werdenden Missionen länger unterwegs waren und nicht mehr so viel Zeit hatten, waren diese kleinen ‚Spielereien’ in Vergessenheit geraten. Izanami hatte es nicht mehr so viel ausgemacht, wurde sie doch nach und nach daran gewöhnt, nicht mehr sehen zu können – zumindest soweit man solche Genjutsu als Sehhilfe bezeichnen konnte –, zudem waren diese Illusionen oft ungenau, viele Details fehlten, die der Hyuuga früher nie entgangen wären, da sie stets auf diese achtete – wie zum Beispiel das Funkeln in den Augen, oder kleine Lachfältchen um die Mundwinkel herum, Grübchen, wenn jemand lachte. All so was vermisste sie, konnte man doch in so vielen kleinen Dingen so vieles herauslesen, sein Gegenüber dadurch vielleicht besser verstehen. Vielleicht sollte sie ihren Teamkollegen einfach mal nach seiner Augenfarbe fragen, oder nach seiner Haarfarbe?
Zum Anderen kam ein leichtes Schwindelgefühl hinzu, hatte sie sich doch schon lange in dieser heißen Quelle aufgehalten. Es hinderte sie jedoch nicht daran zu lächeln, als sie an die süßen Kinder von eben denken musste, die Masaru als gutaussehend beschrieben hatten. „Die Kinder haben in dir einen Helden gefunden; ich finde, sie haben Recht, du bist ein Held...“, obwohl sie dazu ansetzte, noch ein wenig mehr dazu zu sagen, hielt sie inne, wurde das Schwindelgefühl doch ein wenig stärker. Leicht schwankte sie hin und her, als sie sich aufrichten wollte, um sich ein wenig unter den Duschen abzukühlen; als sie allerdings schon im Ansatz merkte, dass das zu einem sehr chaotischen und peinlichen Auftritt mutieren würde, ließ sie es bleiben, und setzte sich wieder hin, schloss ihre Augen und biss die Zähne zusammen. Ihr Teamkollege war gerade erst in die Quellen gekommen, da konnten sie diese nicht sofort wieder verlassen.
Leise seufzend wandte sie sich an Masaru: „Erzähl mir ein wenig von deinem Test; wie ist er verlaufen?“, dass er bestanden hatte, wusste sie ja bereits – freute sie sich deswegen wirklich für ihn –, allerdings war sie neugierig, was denn nun genau stattgefunden hatte; dennoch verschwieg sie ihm vorerst noch die Fangemeinde, sie sich vor dem Eingang zu dieser heißen Quelle versammelt hatte. Sie würde sie später noch erwähnen, noch bevor er von kreischenden Fangirls überrannt wurde, das war klar.

Nakamura Masaru
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Nakamura Masaru » Mi 28. Apr 2010, 21:36

Die wunderschöne Atmosphäre der heißen Quellen genießend ließen die beiden Shinobis aus Konohagakure ihre Beine in dem warmen Wasser baumeln. Eine kleine Welle nach der anderen entstand und verebte sanft an dem anderen Quellenende. Nur selten konnte Masaru eine solche Situation genießen. Alleine mit einer jungen, hübschen Frau den Abend in einer heißen Quelle zu verbringen, eine angenehme Unterhaltung zu führen und den Sternenhimmel beobachten zu können, manchmal wünschte er sich, dass es öfters solche Momente geben würde. Es war nicht so, dass der junge Mann bei Frauen unbeliebt ist, ganz im Gegenteil. Das Problem stellte viel mehr seine Zeit dar, unter der Führung des letzten Hokage wurde er auf eine Mission nach der anderen geschickt. Viele Kämpfe mit Shinobis aus verschiedensten Dörfern als auch Nukenin musste er bekämpfen. Nur selten scheiterte er, vor allem auf politischen Missionen zeigte sich sein wahres Potential. Durch seine Intelligenz wäre er ohne Probleme in der Lage sich genau so zu verstellen, dass sein Gegenüber gefallen an ihm findet und möglicherweise auch ein wenig die Zunge lockert. Sehr hilfreich in der Shinobiwelt, so sagte es immer der ehemalige Teampartner von dem Nakamura.
Mit bewundernden Blick richtete er den Kopf aufwärts und blickte in den Himmel. Die Sterne bildeten verschiedene Formen und wenn er sich nicht täuschte, erkannte er in dem Himmel das Abbild eines Ramen. "Oh nein, jetzt bekomme ich sicherlich Hunger. Aber nein ich werde mir nichts anmerken lassen," dachte er sich mit einem kleinen Murren, kaum hörbar für andere. Seine Gedanken waren im Schlaraffenland, wo Wasser Wein ist und alles andere aus Essen besteht. Dann wurde er allerdings aus seinen kleinen Traum gerissen. Es war Izanamis Stimme, die ihn aus seiner Illusion erlöste. Lächelnd wendete er sich ihr wieder zu und lauschte mit aufmerksamen Ohren ihren Worten. Ein Held soll er also sein? Masaru war ein Mann, der nicht gierig nach Lob oder Komplimenten war, dennoch erfreute er sich an ihren Worten. Sie bekräftigten seinen Glauben, dass er stets richtig handelt, doch niemand ist ohne Fehler. Er zog nocheinmal sein Handtuch fest und erwiderte schließlich auf ihr Kompliment: "Ein Held wird nicht geboren. Viele Menschen denken es sind die Taten, die einen zu einem Helden machen. Diese sind allerdings nicht die Einzigen. Auch der Wille weiterzukämpfen und zu leben zeichnet für mich einen Helden aus. Aus diesem Grund bist du auch du für mich eine Heldin, Nami," er blickte kurz in den Himmel. Seine nächsten Worte waren für ihn selbst ein Schwur, den er niemals vergessen wird: "Nami, ich werde dich immer beschützen so gut es geht und irgendwann werde ich eine Möglichkeit finden, dir dein Augenlicht wieder zu schenken." Er war fest entschlossen, dass er es eines Tages schaffen würde, erst dann würde er der Bezeichung eines Heldes würdig werden.
Izanami stand kurz darauf auf, taumelte hin und her. Es hatte den Anschein, dass sie jeden Moment hinfallen könnte. Schnell war Masaru aufgesprungen, er würde sie fangen. Doch sie selbst schaffte es sich zu stabilisieren. An ihrem Gesichtsausdruck erkannte er, dass ihr die Wärme ganz schön zu schaffen machte. Schweißperlen liefen an ihrer Stirn und an ihrem Körper entlang. Als sie sich wieder gesetzt hatte, fragte sie ihn wie der Test verlaufen ist. Er überlegte kurz und antwortete anschließend: "Das ganze war ziemlich knapp, doch letztendlich habe ich es geschafft. Aber lass uns nicht darüber reden, ich habe eine Idee." Gerade sprach er das letzte Wort aus, da streckte er schon seine Arme aus und hob Izanami empor. Mit seinen Armen umklammerte er nun ihren Oberkörper, fest genug, damit er sie mit zu der Dusche tragen könnte. Unter der Dusche angekommen, flüsterte er ihr ins Ohr: "Achtung, es könnte ein wenig kalt werden." Und bevor man sich versehen konnte, drehte er am Rad der Dusche. Das Wasser bahnte sich den Weg in die Freiheit und ergoß sich über den beiden Shinobis. Masaru war so etwas gewöhnt, da er gelegentlich unter einem Wasserfall trainiert hatte, doch wie Izanami wohl auf das Wasser reagieren würde?

Hyuuga Izanami
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Fr 30. Apr 2010, 22:07

Sie wusste, dass Helden nicht nur durch ihre Taten bestimmt wurden, und doch fand sie es erstaunlich, wie talentiert ihr Teamkollege war; aber vor allen Dingen sein Charakter war so faszinierend, sehr facettenreich, und deswegen mochte sie ihn auch so. „Danke, Masaru-san; aber…“, Izanami hielt kurz inne, suchte nach den richtigen Worten, um sich zu erklären, doch ihr viel nichts ein, und so zuckte sie kurz mit den Schultern. „Vielleicht hast du Recht, aber ich würde es nicht als Held bezeichnen, vielmehr würde ich es das Suchen nach dem Sinn des eigenen Lebens bezeichnen. Ohne Sinn,… ich weiß nicht, aber was macht das Leben denn dann erst lebenswert? Der Tod?“, nachdem sie dies gesagt hatte, versank die Schwarzhaarige in Gedanken, lauschte dabei dem Plätschern der Wellen. Erst die nächsten Worte des Blonden rissen sie aus ihrem Schweigen.
„Mir mein Augenlicht wiedergeben? Schön wär's...“, ein ungläubiges, kurzes Lachen entfleuchte ihren Lippen. Es wirkte trost- und hoffnungslos. „Ich habe es aufgegeben, daran zu glauben; meine Hoffnungen wurden schon beinahe von Anfang zunichte gemacht...“, sie blickte in Masarus Richtung, sah aber mit Sicherheit an ihm vorbei. „Aber es ist süß von dir, dass du es versuchen willst…“, sie wollte sich nicht noch einmal vergebens Hoffnung machen, also ging sie von vornherein mit einer eher negativen Einstellung an die Sache heran.
Als sie seine Antwort bezüglich seines Tests lauschte – welche eher mager ausfiel –, fühlte sie seine Arme, welche sie auf die Beine zogen und im nächsten Moment wurde schon eine Warnung seinerseits ausgesprochen: „Wa-?“, zuerst verstand sie nicht, doch noch während sie ansetzte nachzufragen, zuckte sie heftig zusammen, zog die Schultern in die Höhe und kniff ihre Augen fest zusammen, während ihr Mund zu einem lautlosen Schrei geöffnet war. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Eiskaltes Wasser schoss als Strahl aus der Düse, und Izanami wünschte sich, dass es wenigstens einen kleinen Tick wärmer gewesen wäre; schließlich duschte sie mit Vorliebe schön warm.
Erst einige Momente – und eine gewaltige Gänsehaut – später gewöhnte sie sich ganz langsam an das kühle Nass, und der Schwindel, welcher durch das heiße Wasser der Quelle ausgelöst wurde, verschwand allmählich. Dennoch tastete die Hyuuga nach dem Rad der Dusche, um besagten Wasserstrahl abzudrehen. Nach wenigen erfolglosen Griffen ins Leere schaffte sie es schließlich, und atmete erleichtert durch, als die Gänsehaut langsam zurückging und die Wärme wieder in ihren Körper zurückkehrte.
„Ach ja…“, murmelte Izanami dann, und wandte sich Masaru zu. „Ehe ich es vergesse, du solltest diese heiße Quelle nicht durch den normalen Ausgang verlassen; es sei denn, du stehst auf Fangirls, Autogramme geben, und einer wild kreischenden Menge, die versucht ihren Helden wenigstens kurz berühren zu können…“, meinte sie und grinste ihn keck an. „Tja, ich hab das Problem zum Glück nicht.“, und im nächsten Moment hatte sie ihr Kekkeigenkai aktiviert und ging in Richtung Frauenumkleiden davon. „Bis gleich…“, meinte sie noch, ehe sie um die Ecke verschwand.
Schnell hatte sich die Kunoichi umgezogen, sich die Haare einigermaßen zurechtgemacht und stand schon startbereit im Eingangsbereich, vor dem auf den Straßen der Wahnsinn regierte. Izanami hatte zwar vorhin schon gesehen, dass die Bewohner des Dorfes Schlange standen, um ihrem neuen Helden zujubeln zu können, doch das es jetzt so extreme Ausmaße innerhalb kurzer Zeit annehmen würde, hätte sie nicht gedacht.
So machte sie kurzerhand auf dem Absatz kehrt und huschte flink zum Eingang der Herrenumkleiden, um Masaru abfangen zu können sobald er raus kommen würde.

Date Masamune
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Date Masamune » Sa 1. Mai 2010, 22:44

~+* Firstpost *+~

Nachdem sich Masamaru langsamen Schrittes in die Umkleide bewegt hatte, traff dieser dort auf einen recht jung wirkenden Herren, mit dunkelblau, wenn nicht gar violetten Haaren und einer Augenklappe über dessen linken Auge. Scheinbar hatte diese Person auch eine ganze Weile lang in den Quellen zugebracht, denn diese war ebenfalls dabei sich abzutrocknen und anzukleiden, so wie der Konohagakure-Jonin dies vorzuhaben schien. Wie dem auch sei, am Körper des Mannes konnte man an einigen Stellen recht große Narben erkennen, vorallendingen auf seinem Rücken als auch auf der Vorderseite seiner Brust. Woher diese wohl stammten? Nur der Mann selbst konnte eine Antwort auf diese Frage liefern, doch war es anscheinend besser ihn nicht darauf anzusprechen. Einige Momente waren auf jedenfall vergangen, bis er sich auf Masaru konzentrierte, beziehungsweise diesen zum ersten Mal in der ganzen Zeit, in welcher er nun hier schon stand, bemerkte: "...oh...guten Tag, mein Herr..." sprach der junge Mann und lächelte verspielt diesem zu. Dabei zog er sich seine Tank-Shirt im typischen Militär-Look über und strubelte dann seine Haare so, dass sie wieder in recht gerade lage ihre Position fanden. Daraufhin wandte er sich zu Masaru um, mit seinem gesamten Körper und reichte diesem die Hand "...ich weiß ihr kommt nicht von hier, doch trotzdem bin ich so frei und möchte mich vorstellen. Rokudo Mukuro ist mein Name, ich bin..." Kurzweilig stockte die Stimme des Mannes, bevor er weitersprach. Er schien über etwas nachgedacht zu haben, nur was? "...ich bin derzeit einer der Wachmänner des Dorfes." Derzeit? Das bedeutete sicherlich, dass er nicht von hier war, doch welcher Shinobi blieb schon an dem Ort, an welchem er geboren wurde? Kaum noch einer, denn die Welt wandelte sich in Zeiten wie diesen. Und die Leute mit ihr. Aber nun zurück zum Thema. Mukuro stand nun so da, mit Tank-Shirt und schwarzer Hose, reicht dem Blonden die Hand und wartete darauf, dass dieser seinen Gruß erwiderte und seine Hand nahm. War er nur so einfältig sich gleich jedem vorzustellen oder gab es einen besonderen Grund dafür? Wenn ja, dann war er verdammt gut darin seine Mimik zu verstellen und sie der jeweiligen Person anzupassen.

Nakamura Masaru
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Nakamura Masaru » Di 4. Mai 2010, 21:45

Gerade hatte sich der Jounin aus Konohagakure von der Konoichi verabschiedet und schon ging er Schritt für Schritt auf die Umkleide der Herren zu. Dabei genoß er noch ein letztes Mal die herrliche Luft und schenkte den Sternen noch einen Blick, bevor er mit seiner rechten Hand die Türklinke nach unten drückte um anschließend die Tür zu öffnen. In die Umkleide huschte kurz eine kleine Menge an Dampf und erwärmte den eigentlich gekühlten Raum. Im Gegensatz zu dem vorherigen Betreten der Umkleide, war er dieses Mal nicht allein. Ein junger Mann mit gar violetten Haaren war anwesend. Über seinem linken Auge befand sich eine schwarze Augenklappe. Für ein Kind würde es wahrscheinlich den Eindruck machen, dass er ein Pirat wäre. Doch selbst Masaru hatte diesen Mann irgendwo schon einmal gesehen. Durch seine hohe Intelligenz würde er sich sicherlich innerhalb kurzer Zeit erinnern, doch dazu musste er sich konzentrieren. Aus dem Fach, in das er zuvor seine Kleidung gelegt hatte, nahm er diese wieder heraus. Schnell hatte er sein blaues Oberteil angezogen und über dieses den Sennin Mantel. Die Jounin Weste ließ er dieses Mal ausnahmsweise beiseite. Schnell war die Hose angezogen und der Gürtel durch die Schlaufen gefädelt. Um die Schuhe anzuziehen setzte er sich auf die Bank, doch gerade als er sich setzen wollte, wurde er von dem zweiten Anwesenden angesprochen. Freundlich wurde er begrüßt und als sich sein Gegenüber namentlich vorstellte, kamen in Masaru die Erinnerungen zurück. Sein Name war Rokudo Mukuro, er war ein A-Rang Nukenin. In Konohagakure wurde er gesucht. Bei den Verbechen war er sich allerdings weniger sicher. Sein Gegenüber könnte natürlich irgendeinen Hinterhalt planen, doch wollte Masaru in diesem Moment nicht davon ausgehen. Er hatte keine Lust auf einen Kampf und wenn er angegriffen werden würde, müsste er sich wohl zur Wehr setzen. "Mein Name ist Masaru Nakamura und ich würde dir raten hier keinen Kampf anzufangen. Ich werde nun gehen," sprach er kurzerhands und nahm dann seine restlichen Sachen. Sein Ziel war Konohagakure. Das Problem an der ganzen Sache war nur, dass er vollkommen Izanami vergessen hatte. Seine letzten Missionen musste er vorrangig alleine ausführen und so fühlte er sich gerade in diesem Moment, möglicherweise war er einfach zu stark von seinem Gegenüber abgelenkt. Er lächelte noch einmal kurz Mukoro an und verschwand anschließend mit dem Hiraishin no Jutsu. Sein Ziel war der Donnerkunai, den er Alicia gegebn hatte.

[align=center]tbc: [Hi no Kuni ~ Konoha] Heiße Quellen[/align]

Hyuuga Izanami
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Di 4. Mai 2010, 22:40

Izanami wurde langsam ungeduldig, das Ticken der Uhr ging ihr langsam aber sicher auf die Nerven. Tick. Tack. Tick. Tack. Seufzend lehnte sich die Frau gegen die Wand direkt neben dem Eingang zur Herrenumkleide, wie lange konnte das hier noch dauern. Sie brauchte zwar auch immer Ewigkeiten, bis sie umgezogen war; aber dass Masaru so lange brauchen würde, hätte sie wirklich nicht gedacht. Tick. Tack. Schon wieder entfleuchte ihr ein Seufzen. Hätte sie eine Uhr gehabt – und vor allen Dingen könnte sie sehen – hätte sie sicher einen fragenden, leicht genervten Blick auf die Zeiger geworfen.
Die Hyuuga stieß sich nach einigen Minuten schließlich von der Wand ab und tigerte ein wenig auf und ab, während die Zeiger der an der Wand hängenden Uhr laut tickend weiterwanderten. „Kann ich was für Sie tun?“, hörte sie da die freundliche Stimme einer Frau und augenblicklich schnellte ihr Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. „Nein, danke, ich warte lediglich auf meinem Teamkollegen…“, gab sie höflich zurück, und die leisen Schritte der Angestellten entfernten sich wieder.
Trotzdem… Was braucht der denn so lange?!, langsam war die Kunoichi genervt, obwohl sie eigentlich noch recht viel Geduld aufbringen konnte, wenn sie wollte, aber das man ganze zwanzig Minuten in der Umkleide verbrachte, konnte selbst sie nicht mehr verstehen. Allerdings wollte sie jetzt auch nicht ihre Stimme erheben und den Blonden rufen, denn es konnten sich ja einige andere sich vielleicht ebenfalls in der Umkleide Anwesenden gestört fühlen.
So atmete die Schwarzhaarige noch mal kurz tief ein und aus, und fasste letztendlich einen Entschluss. Ich tu’ das zwar nicht gern, aber er lässt es ja praktisch darauf ankommen…, und augenblicklich zogen sich feine Äderchen ihre Schläfe hinauf und über ihre Wangenknochen, und richtete ihren Blick auf die Umkleide. Nur ein Chakrasystem konnte sie ausmachen, und es entsprach definitiv nicht Masarus Chakra. Merkwürdig…, schoss es der jungen Frau durch den Kopf und sie suchte weiter nach ihrem Teamkollegen, während sie sich wieder an die Wand von eben anlehnte. Schnell huschte ihr suchender Blick hin und her, doch egal, wo sie suchte – und sie betrachtete sogar die Mädchenumkleiden –, kein Masaru weit und breit. Wo steckt der denn? Ist der jetzt wirklich ohne mich abgehauen?!, ungeduldig, genervt und nun langsam wütend werdend, tippte sie unruhig mit ihrem rechten Fuß immer wieder auf den Boden.
Nach einigen Minuten hatte sie noch immer nichts gefunden, und Izanami war kurz davor, in die Umkleide zu stürmen, doch sie hielt sich noch zurück; schließlich konnte er ja nicht einfach so spurlos verschwunden sein, und so nahm die Hyuuga die Herrenumkleide noch einmal unter die Lupe. Komm schon; du kannst mich doch jetzt nicht einfach hier sitzen gelassen haben?!, und auf einmal bemerkte sie feine Chakrarückstände eines zuvor dort gewirkten Jutsus, und sie erkannte es sofort. Masaru hatte sie also wirklich in diesem Dorf allein gelassen; und diesmal war es um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Na warte, wenn ich wieder in Konoha bin…!, knurrte die Kunoichi innerlich, drohte dem Nachfahren Jirayas, der dies allerdings nicht mitbekam, und stapfte gereizt auf den Ausgang der Einrichtung zu; jedoch nicht ohne einen wütenden Schrei loszuwerden. Verwunderte Blicke richteten sich von der Straße auf sie und die Frau an der Rezeption hob fragend eine Augenbraue, doch keiner wagte es, die leicht rot angelaufene Jounin anzusprechen.

Date Masamune
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Date Masamune » Di 4. Mai 2010, 23:44

Seltsam. Ein Shinobi, welcher scheinbar um die Vergangenheit des Nuke-Nins bescheid wusste. Es gab nicht wirklich viele, die meinen das Wesen zu kennen, welches die Geschichte des Mannes beschrieb, der als Rokudo Mukuro auf der Welt bekannt war. Nun, zwar nicht auf der ganzen Welt, aber in Konohagakure und Kirigakure zumindest. Es gab ja genügend Gründe, ihn als Verbrecher zu jagen - mal abgesehen davon dass er bis auf den Tod seiner Eltern eine ganze Menge mehr zu verschulden hatte. Aber wie dem auch sei: Masaru hatte sich nach einigen warnenden Worten sprichwörtlich aus dem Staube gemacht und einen leicht verwirrten Nuke zurückgelassen, welcher immer noch halb angezogen da stand, mit seiner Hand in der Luft und der Erwartung, dass jemand diese nehmen und drücken würde. Kurzweilig verlor er dabei das verspielte Lächeln auf seinem Gesicht und blickte emotionslos in den leeren Raum, der sich vor ihm nun offenbarte. Ein Aufblitzen seiner Gedanken offenbarte ihm hierbei nochmals den Grund, weshalb er die Shinobi-Dörfer nicht leiden konnte - Arroganz, welche bis an den Himmel zu reichen schien. Deswegen hatte er sich gegen das System aufgelehnt, seine Eltern ermordet und war geflohen aus seiner alten Heimat - gejagt von den Vendicare und deren Anführer. ...lassen wir die Vergangenheit lieber ruhen... dachte sich der junge Mann, schloss kurz sein offenes Auge und setzte seine ihm typische Mimik wieder auf. Das Lächeln entflammte wieder auf seinen Lippen und er nahm sich danach ein wenig Zeit, sich fertig anzukleiden und seine Ausrüstung zu überprüfen. In seiner Weste war alles, was an den dafür vorgesehenen Platz gehörte: Schriftrollen, Kunais, Shuriken, Explotapes und ein Buch über Genjutsukünste. Auf deren Rücken war - wie er es immer tat - sein Höllenfeuerdreizack gespannt, darauf wartend eventuell mal wieder zum Einsatz zu kommen. An seinem Gürtel geschnallt war das Jojo, das er einst von seinem Freund Chikusa Kakimoto erhalten hatte, nach der Zeit, die er im Vendicare-Prison verbringen musste. Alles war also somit dort, wo es sein sollte und er selbst war bereit seinen Weg fortzusetzen...

...doch kaum verließ er langsamen Schrittes die Umkleide, bot sich ihm ein Schauspiel, welches er eigentlich nicht erwartete. Eine junge Dame - ihren Augen und den Adern um diesen herum nach zu urteilen eine Hyuuga - sprang wie ein junger Hase um den Eingang der Umkleide, schien vollkommen in Gedanken und bewegte sich nach einigen Minuten des sichtbar stillen Zornes in Richtung des Ausgangs. Wie ein Blitz schlug es daraufhin in den Geiste des Nuke-Nin ein, dessen Lächeln sich für einen Augenblick in ein diabolisches Grinsen verwandelt hatte. Eine scheinbare Kunoichi, dazu noch eine Hyuuga vollkommen alleine in einem vielleicht für sie fremden Dorf? Dies war eine Gelegenheit, die er ausnutzen konnte um in ein Gebiet zu kommen, dass er schon lange nicht mehr gesehen hatte - Konohagakure no Sato. Schnellen Schrittes folgte Mukuro ihr also, bis auf die Straßen, bis er neben ihr her lief und laut sprach "...Verzeihung?...sind sie eine Begleiterin von Nakamura-san?" Mit einer freundlichen Stimme, die Mutter Theresa nicht besser hätte erklingen lassen können, sprach der junge Mann die Frau an und wartete auf deren Reaktion.

Hyuuga Izanami
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Hyuuga Izanami » Di 18. Mai 2010, 20:22

Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass Masaru sie hatte sitzen lassen – vor allem, wo er sie doch noch hatte ausführen wollen –, und am Liebsten hätte sie die Bewohner Yugakures vor ihr angeschrien, wie sie denn solch einen Menschen nur als Held bezeichnen konnten. Verfluchte jeden einzelnen von ihnen, obwohl sie wusste, dass es ganz und gar nicht deren Schuld war. Viel mehr hatte sie doch zugelassen, dass er sie so verletzen konnte, hatte sie sich doch gefreut, mit ihm einen Abend verbringen zu können, hatte sie ihm vertraut, dass er es doch irgendwie schaffen könnte, ihr das Augenlicht wiederzugeben – ob sie nun eigentlich mit negativer Haltung an das ganze herangehen wollte, so konnte sie nicht umhin zu bemerken, dass sie sich doch Hoffnungen gemacht hatte.
Izanami schimpfte auf sich selbst, schallt sich in Gedanken dafür und hätte sich am Ehesten noch selbst geohrfeigt, wenn sie da nicht schon auf der Straße von einem jungen Mann angesprochen worden wäre: „Verzeihung? Sind Sie eine Begleiterin von Nakamura-san?“, erklang die freundliche Stimme zu ihrer Linken, und augenblicklich hielt die Hyuuga inne, besah sich die Chakrabahnen des Mannes neben ihr an – dank ihres Byakugans –, ehe sie sich ihm zuwandte. Irgendetwas war merkwürdig an ihm, doch die Kunoichi ließ es sich nicht anmerken: „Nein, tut mir leid; da müssen Sie sich irren…“, war ihre Antwort, beinahe schon kalt – unterdrückte sie doch ihre Wut. Wenn ich Tailyin davon erzähle! Gott, dann lebt der echt in Lebensgefahr!, auch wenn es sonst nicht ihre Art war, grinste sie dreckig in sich hinein, gefiel ihr doch der Gedanke, dass Masaru vor ihren hoch explosiven Lehmfiguren wegrennen würde – und ließ sich diese Idee noch nicht einmal dadurch vermiesen, dass eine kleine Stimme im entferntesten Winkel ihres Hinterstübchens von seiner Jutsu redete, mit der er durch den Raum reisen konnte.
Als sich Izanami jedoch der Kälte in ihrer Stimme bewusst wurde, zuckte sie kurz zusammen, schenkte dem Fremden ein entschuldigendes Lächeln: „Entschuldigen Sie, wenn ich gerade etwas grob geklungen habe; es lag nicht in meiner Absicht. Ich bin leider ein wenig gereizt, zu viel Stress in letzter Zeit…“, log sie kurzerhand mit einem freundlichen Lachen, strich nebenbei mit ihrer linken Hand eine freche, vorwitzige Strähne, die unter ihrer Trachtenmütze hervorlugte, hinter ihr Ohr.
„Wenn Sie mich jetzt aber entschuldigen, ich habe noch eine lange Reise vor mir. Auf Wiedersehen…“, und mit diesen Worten nickte sie erneut höflich und schritt mit schnellen Schritten davon, – hatte sie doch nicht bemerkt, dass es recht dunkel und für einen möglichen Aufbruch eigentlich schon zu spät geworden war –, ließ den Mann hinter sich. Geschickt bahnte sich die Schwarzhaarige einen Weg durch die Menschenmenge, die noch immer ein wenig perplex auf die Hyuuga starrte, deren Stimmungen stark zu schwanken schienen. Doch dies war lediglich Fassade, denn innerlich brodelte noch immer der Zorn auf den Blonden; und Izanami würde ihn – sobald sie in Konoha war – für einige Zeit ignorieren. Kaum befanden sich immer weniger Dorfbewohner vor ihr auf dem Weg, legte sie noch einen Gang zu, wurde stets ein Stückchen schneller, ehe sie letztendlich mit einem raschen Gruß durch das riesige Tor flitzte. Die Arme nach hinten gereckt, nahm sie noch mehr Fahrt auf, doch bevor sie Yugakure ganz hinter sich ließ, blickte sie noch einmal kurz zurück, um noch die Spitzen der höchsten Bauten zu sehen, deren Chakrabahnen aus dem für sie gleißenden Nichts hervorstachen wie Neonlichter. Seufzend wandte sich Izanami um, der Wind strich sanft um ihre Kleidung, säuselte eine traurige Weise, und allmählich verschwand die angenehme Wärme, die das Dorf wie eine Wolke dank der vielen heißen Quellen einhüllte, hinterließ dabei jedoch zuerst kühle Luftzüge, welche schließlich immer kälter wurden. Zu Anfang hatte die Kunoichi den rauer werdenden Wind ignorieren können, doch es wurde immer schwerer, je mehr dieser zu kleinen, eisigen Nadeln wurde, die auf ihre Haut einzudreschen schienen, sodass sie sich immer öfter versuchte, die Kälte abzuschütteln. Feine Gänsehaut hatte sich über ihre Unterarme gezogen, lief immer weiter die Arme hinauf.
Normalerweise war sie auch deutlich wachsamer, aber die Wut auf Masaru hinderte sie daran, sich genauer auf ihre Umgebung zu konzentrieren, sonst wäre ihr früher aufgefallen, dass die Nacht über das Land hereingebrochen war, und nur ab und zu ein Rascheln von aufgeschreckten kleinen Mäusen oder Igeln wie das Donnern von Kanonen in der bedrückenden Stille klang. Hin und wieder schrie auch mal ein Kauz oder ein Uhu, dennoch blieb es ziemlich ruhig, und das behagte der Kunoichi nicht. Sie hasste die Nacht, sie hasste dunkle Wälder, hasste diese Stille, wenn sie jetzt am Ehesten hektischen Treiben um sie herum haben wollte.
Ihr Tempo drosselnd, nahm die Hyuuga ihre Arme wieder nach vorne, und kaum ging sie nur noch, rieb sie sich mit ihrer linken Hand übers Gesicht, löste in einem noch den Knoten ihrer Trachtenmütze, nahm in einer Bewegung noch ihr Ninjastirnband ab, welches von der Kopfbedeckung verdeckt wurde, entfernte zudem das Haarband, mit welchem sie ihre Haare im Zaum halten konnte, sodass ihr dunkles Haar ihr leichten Wellen um ihre Schultern fiel. Was tat sie hier eigentlich?! Noch während sich die Kunoichi diese Frage stellte, musste sie feststellen, dass einige kleine Tränen über ihre Wangen liefen. Doch sie machte keine Anstalten, diese wegzuwischen, stattdessen ließ sie ihrer Wut, ihrer Verzweiflung freien Lauft.
Auch wenn es nicht der Weltuntergang war, so war sie doch zutiefst durch Masarus plötzliches Verschwinden verletzt worden! Erschöpft sank die junge Frau an einem Baumstamm hinab, deaktivierte ihr Kekkeigenkai. Während die Tränen weiter flossen, vergrub Izanami ihre Hände so in ihren Haaren, dass diese zwischen ihren Knöcheln merkwürdig abstanden – gab so ein mitleiderregendes Bild von sich. Doch von dem Selbstvertrauen, von der Fröhlichkeit, die sonst ihr Handeln beherrschte, war nicht mehr wirklich viel übrig. Wie sehr wünschte sie sich jetzt eine tröstende Stimme, einen Freund an ihrer Seite. Doch weder Botan, noch Nori oder Raidon waren hier; und Tailyin – manchmal kam es ihr vor, als wären sie so etwas wie Seelenverwandte – war auch nicht an ihrer Seite, sicher war sie wie die anderen drei noch immer in Konoha, oder aber auf Mission; doch nur der Gedanke an eine mögliche Mission ließ sie aufschluchzen. Wenn sie es sich so recht überlegte, hatte sie doch gar nichts auf ihrer eigenen Mission getan, als kleine Kinder zu unterhalten. Masaru – schon allein sein Name ließ sie zusammenzucken – hatte doch praktisch alles erlegt, war er doch der Held des ganzen Volkes, hatte er doch die List des Dorfes durchschaut und die Prüfung des Anführers bestanden. Und was hatte sie zum Erfolg beigetragen? Richtig! Gar nichts, rein gar nichts! Vielleicht war der Jounin deswegen ohne etwas zu sagen verschwunden? Hatte er sie vielleicht nur als Klotz am Bein angesehen, und wollte sie lediglich mit einem Date beschwichtigen, damit sie sich nicht so vorkam?
Auch wenn Izanami es eigentlich besser wusste, so war sie jetzt nicht in der Lage dazu. Viel mehr machte sie sich nun auch noch selbst Vorwürfe, erst durch ihr eigenes Handeln in diese Misere geraten zu sein.
In Gedanken irgendwelche Beleidigungen und Flüche – an sich selbst gerichtet – von sich gebend, vergrub sie noch weiter ihre Hände in ihren Haaren, vergaß durch ihre Verzweiflung sogar die Kälte um sie herum, und bemerkte nicht das leise Rauschen eines Wasserfalls in ihrer Nähe.

--> Hi no Kuni: Wald - Wasserfall

Date Masamune
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Re: [Kawa no Kuni] Yugakure no Sato

Beitragvon Date Masamune » Fr 21. Mai 2010, 19:58

Einige Momente lang wartete der Nuke-Nin auf die Antwort der jungen Dame, die er verfolgte und nach wie vor hoffte, durch diese ins Dorf seiner Wahl zu kommen. Konohagakure war schon lange nicht mehr von ihm besucht worden, und es gab da noch einige Dinge, die er zu erledigen hatte. Was dies für Dinge sein sollten, war vollkommen egal für Außenstehende, es ging sie salopp gesagt einfach nichts an. Denn jeder Shinobi besaß seine kleinen Geheimnisse, so auch er. Viel seltsamer erschien es ihm jedoch, als die Frau meinte, sie würde den Jonin nicht kennen. Dass dazu eiskalt präsentierte Lächeln klärte die Lage schnell für ihn auf: Sie war sauer wie nur sonst was. Scheinbar sogar verletzt. Mochte sie den Kerl etwa? Nicht zu fassen dass sowas passieren konnte. Geistig begann Mukuro zu grinsen, der verspielte Gesichtsausdruck seinerseits verblasste für einen Moment, als dies geschah, blitzte aber in sekundenschnelle wieder auf. Manche Menschen waren doch schon recht seltsam drauf, wenn es darum ging verletzt zu werden. Wie den Nuke dies an vergangene Zeiten erinnerte...der Aufenthalt im Vendicare-Prison war für ihn die reinste Erholung gewesen, der Ausbruch danach das schönste Massaker. Wieviele Leute waren damals noch gestorben? Sicherlich einige hundert, großteils Vendicare selbst. Wie hieß es so schön? Die Dummheit mancher kann für den Tod vieler sorgen. Wie es damals doch gepasst hatte! Aber egal, vergangenes war vergangen und sollte auch vergangen sein, man brauchte sich keine weiteren Sorgen darüber zu machen. "...macht doch nichts, kann ich verstehen..." antwortete Mukuro mit beinahe klangloser Stimme auf ihre Entschuldigung, die einige Sekunden nach der Abfuhr kam. Natürlich war es ihm klar, dass sie log, sie war im Moment einfach zu sehr verwirrt, um zu erkennen was richtig war und was falsch. Jaja, Gefühle konnten Menschen oft in ein tiefes Loch reißen - schien bei der Hyuuga auch nicht anders zu sein. Die darauf gefolgte Verabschiedung von ihr machte ihn aber doch reichlich stutzig. Sie ließ ihn einfach stehen, als ob er bestellt und nicht abgeholt worden wäre. Das nahm er ihr doch recht übel. Keine Frau verhielt sich vor Rokudo Mukuro so. Das bedeutete also Rache. In seinem Fall aber wohl eher Blutrache. Erneut wich das verspielte Lächeln einem nahezu diabolischen Grinsen, woraufhin sich der Mann seine Kleidung zurechtzupfte und danach die Augenklappe von seinem rechten Auge entfernte. Darunter zu sehen war nichts normales - zumindest nicht für einen Menschen, der ihn in keinster Weise kannte. Eine vollkommen rote Pupille schmückte die Mitte des Sehorgans, mit dem Kanji-Zeichen für *Eins* in ihr. Das Doujutsu seiner Familie, welches Mukuro so sehr hegte, wie aber auch versteckte vor den neugierigen Blicken der Welt - *Die sechs Pfade der Reinkarnation*, so nannte sich dieses Doujutsu. Eine Ewigkeit war es schon her, dass er dieses erhalten hatte - kurz nachdem er aus der Akademie raus war. Schon komisch, dass dann sogleich auch seine Eltern die ersten Opfer der Fähigkeit waren, die im Clan von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Wie dem auch sei, er konzentrierte sich nachdem er sein Auge befreit hatte auf die Jagd nach der Hyuuga und verließ Yugigakure so schnell es nur ging. Man musste ja nicht unbegingt wissen, dass er sich aus dem Staub gemacht hatte.

--> Hi no Kuni: Wald - Wasserfall


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