[tropischer Urwald] See am Wasserfall

Mukiwara Sumiyaka
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[tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 13. Mai 2010, 14:14

Die Tōsei-Fälle


      Wasserfall mit Hängebrücken der Inselbewohner
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    Ist man mutig genug, um weit genug aufs Meer hinaus zu schwimmen, wird man dicht unter sich riesige Riffe entdecken. Diese umschließen die Insel komplett und verhindern so jeglichen Zugang per Schiff. Nur kleinste Boote, die für maximal 3-4 Personen ausgelegt sind haben einen so geringen Seegang, dass sie an den Riffen nicht zerschellen. Doch auch für diese ist es eine gefährliche Slalomfahrt bis hin zur Insel, die nicht selten tödlich endet. Darüber hinaus gibt es eine schmale Passage durch das Riff hindurch, die gerade einmal groß genug ist, um ein kleineres Transportschiff passieren zu lassen.

    Eben diese Passage führt den mutigen Seefahrer zu einem Fluss, der weit in die Insel hinein führt. Hat man den Strand und die Klippen passiert, so breiten sich eine Zeit lang die Weiten der Savannen Kamikakushis um den schmalen Flusslauf hin aus. Nach und nach lösen Bäume und undurchdringliches Dickicht die Einöde der Savanne ab. Der schmale Fluss mündet in einem See, mitten im Urwald der Insel. Der See selbst wird gespeißt durch einen Wasserfall, der eiskaltes Wasser aus den Bergen mit sich führt.

    Der See selbst ist großflächig und seine Wasseroberfläche ruhig. Man sieht es ihm nicht an, doch ist der See sehr tief, sodass selbst ein kleines Schiff auf ihm ankern könnte, ohne auf Grund zu laufen. Zwischen den Bäumen und über den See hinweg haben die Einwohner der Insel schmale Hängebrücken und Stege gespannt, über die sie sich schnell bewegen oder von denen sie ins kühle Wasser hinab springen können.

    Eine schmale Rasenfläche, ebenso wie ein steiniges Ufer umsäumt den See und verleiht ihm ein friedliches Aussehen. Doch nur wenige Meter Waldeinwärts stößt man auf das nahezu undurchdringliche Dickicht des Waldes.



[hr]


CF: Todesriff


Zusammen mit Mika stand Sumiyaka an der Reeling der Pounding Mashock und schaute hinaus aufs Meer und die immer näher kommende, fremde Insel. Schon bald waren sie der Insel so nah, dass die Sheruta von Deck des Schiffes, direkt auf die Insel hinunter springen hätte können. Doch tat sie es nicht, sondern beobachtete weiter, mit klopfendem Herzen, wie das Schiff den schmalen Pfad ins Innere der Insel nahm. Zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten breitete sich eine weitläufige Savanne aus. Sumiyaka beute sich etwas weiter nach vorn und sah am Rumpf des Schiffes nach unten. Nur wenige Meter Wasser trennte das Schiff vom Ufer des Flusses, den sie mittlerweile Stromaufwärts nahmen. Der Wind stand gut, das war ihr Glück, ansonsten hätten sie sich einigen Schwierigkeiten gegenüber gesehen, den Flusslauf zu passieren.

Endlich wandte sich die junge Frau wieder ihrer Freundin zu. Diese stand noch immer, mit einer Wasserflasche in der Hand, neben ihr und starrte ins Leere. Kurz zuvor schien für einen Augenblick Leben in sie zurück zu kehren, doch hielt sich dies nur einen Augenaufschlag lang, bis Mika wieder in sich versank. "Armes Ding", dachte Sumiyaka traurig, als sie ihr die Wasserflasche aus der Hand nahm und wieder in ihrem eigenen Gepäck verstaute. Anschließend ließ sie wieder ihren Blick über die Landschaft gleiten an der sie vorüber fuhren.

Doch schon bald wurde der weitläufige Blick versperrt von immer dichter werdendem Inselbewuchs. Sie fuhren nun in den Urwald Kamikakushis und kamen nach längerer Fahrt endlich am Ende des Flusses an. Um sie herum breitete sich ein See aus, auf dessen Oberfläche sich das Licht der Sonne reflektierte. Durch dieses Lichtspiel veranlasst sah Sumiyaka nach oben und entdeckte diverse Hängebrücken, die über ihre Köpfe hinweg gespannt waren. "Hier leben also Menschen", ging es ihr durch den Kopf und sie wandte sich dem Kapitän des Schiffes zu, der seine Übergangscrew gerade dazu veranlasste Anker zu legen. "Hier werden wir bleiben", sprach sie zu den Flüchtlingen aus Kumogakure, "mal sehen wie uns die Inselbewohner begegnen werden."

Und so schlug die Gruppe am Rande des Sees ihr erstes Lager auf.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Di 18. Mai 2010, 21:03

Sie waren nun schon seit einigen Stunden am Rande des Sees und ihr Lager war fast vollständig aufgeschlagen. Etliche provisorisch errichtete Hütten schmiegten sich in das Dickicht des Urwaldes und eine Feuerstelle direkt am Ufer des Sees war mit Steinen umrandet. Doch noch immer hatte sich keiner der Bewohner der Insel blicken lassen. Die Gruppe der Flüchtlinge hatte sich geteilt. So gab es einen kleinen Trupp, der sich auf gemacht hatte, um Tiere für die nächsten Malzeiten zu jagen und ein Trupp, der Beeren, Pilze, Kräuter und dergleichen sammelte. Der dritte Teil der Gruppe erledigte die letzten Aufbauarbeiten. Sumiyaka, die bisher beim Bau des Lagers geholfen hatte, setzte sich nun von der Gruppe ab und ging hinüber zum Wasserfall. Mit in den Nacken gelegten Kopf blickte sie empor zu den im Wind wankenden Holzstegen und Hängebrücken. Sie waren verlassen, doch wirkten sie nicht verkommen, sondern gepflegt. "Die werden noch immer regelmäßig genutzt, also muss sich das Inselvolk vor uns verstecken", ging es ihr durch den Kopf und so fasste sie einen Entschluss. "Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt...." murmelte sie leise vor sich hin und legte ihre linke Hand auf die Felswand neben sich. Diese war feucht vom Wasser des Wasserfalls und mit glitschigem Moos bedeckt. Es würde nicht einfach werden, hier ohne Hilfsmittel hinauf zu klettern. Langsam glitt ihr Blick weg von den Hängebrücken und hinüber zum Wasserfall. Es sah so aus, als würde der Fels an einer Stelle einen kleinen Vorsprung bilden, auf dem man halbwegs trockenen Fußes stehen und sich einen Überblick über die Umgebung verschaffen konnte.

Geübt konzentrierte Sumiyaka Chakra in Händen und Füßen und begann damit, die Felswand zu erklimmen. ein kleines Stück stieg sie so die zerklüftete Wand empor und zerschnitt sich bereits nach den ersten Metern die Hände und die Überreste ihrer so schon auseinander fallenden Stiefel. Leise fluchte sie vor sich hin und ließ sich wieder zu Boden fallen. Dort setzte sie sich auf den feuchten Boden und sammelte Chakra für das Shosenjutsu. Sie hatte nur leichte Verletzungen, doch gebot es ihr ihr Medic dasein, auch damit nicht zu scherzen. Sie hatte es schließlich nicht eilig. So versorgte sie ihre Hände und Füße, heilte die leichten Wunden und sah sich anschließend um. Es dauerte nicht lang, bis sie fand was sie suchte. Vor einem Baum, nur unweit von ihr, lagen größere Stücke alter Rinde, die vom Stamm des Baumes abgeblättert war. Sumiyaka sprang auf und lief hinüber, um vor den Rindenstücken erneut in die Knie zu gehen. Dort nahm sie das erste Stück in die Hand, was bei leichtem Druck zwischen ihren Fingern zerbröselte. "Das ist nicht das richtige", murmelte Sumiyaka und warf die Reste bei Seite, bevor sie das nächste Stück in ihre Hände nahm. Einige Versuche später hatte sie endlich zwei Stücken gefunden, die sowohl groß als auch stabil genug für ihre Zwecke waren.

Erneut wirkte Sumiyaka ein Jutsu. Dieses mal jedoch ging es nicht um die Heilung irgendwelcher Wunden, sondern darum, die Rindenstücke sohlengleich an ihren Füßen zu befestigen. Mit Hilfe des Gentai no Jutsu formte sie aus umliegenden Blättern und dünnen Ästen Verbandsmaterial, dass sie um Rindenstücke und Füße band. So hatte sie schnell eine Art dicken Schuh um ihre Füße herum und war bereit für einen erneuten Versuch des Aufstieges. Leichtfüßig erhob sie sich und stand nun erneut vor der zu erklimmenden Wand. Leise lachte sie in sich hinein, bei dem Gedanken wie umständlich sie sich hierbei anzustellen schien. Doch war der Fels vor ihr durchaus scharfkantiger als jeder dem sie bisher begegnet war. Noch einmal konzentrierte Sumiyaka nun ihr Chakra, dieses Mal jedoch nur in ihren Füßen, und stieß sich kräftig vom Boden ab. Als sie an der steilen Felswand landete, hielt sie sich mit Hilfe ihres Chakras daran fest, während sie spürte, wie sich der erste scharfe Stein in ihre "Schuhsohle" bohrte. Doch dieses Mal war ihr Schuhwerk dick genug, es sollte bis zu dem Felsvorsprung hoch über ihrem Kopf halten. So sprang sie erneut und noch einmal, bis sie irgendwann oben an kam. Bei ihrem letzten Sprung lösten sich die Überreste des provisorisch angelegten Schuhes von ihrem rechten Fuß, weshalb sie nur auf ihrem linken Bein landete. Erst als sie sicher stand, setzte sie auch ihren rechten Fuß auf dem Stein ab. Hier oben war es feuchter als unten am See und stellenweise spülte Wasser über das Gestein hinweg. Dies schien ihn etwas abgeschliffen zu haben, weshalb Sumiyaka ohne große Probleme auch barfuß darauf stehen konnte.

Deshalb löste die Medic auch die Reste von ihrem linken Fuß und wandte sich anschließend vom Felsen ab, um sich umzusehen. Sie selbst stand dicht am Wasserfall, der zu ihrer Linken laut tobend aus den höchsten Höhen des Berges seinen Weg nach unten bahnte, auf einem kleinen Felsvorsprung der vielleicht groß genug war, um vier, maximal fünf, Menschen ausreichend Platz zu bieten um darauf stehen zu können. Während sich hinter ihr, in gigantischen Ausmaßen, ein Gebirge erhob, breitete sich vor ihr ein unglaublicher Anblick aus. Alles lag grün in grün vor ihr. So weit ihr Auge reichte blickte sie auf das dichte Blätterdach des Urwaldes, aus dem hier und da bunte Vögel in den Himmel empor stießen. Verzaubert wisperte Sumiyaka, "wunderschön", und wandte ihren Kopf von links nach rechts und wieder zurück. Nur in weiter ferne ließ sich noch der karge Bewuchs der Savannen erahnen, an dem sie noch heute Morgen vorbei gesegelt waren. Weit und breit jedoch kein Anzeichen menschlichen Lebens zu entdecken, sah man von den Hängebrücken direkt vor ihr ab. Unter sich konnte sie das Blitzen der Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche sehen. Das Ufer des Sees blieb ihrem Blick jedoch verborgen. Genauso wie niemand von unten sie würde erblicken können. Ruhig atmend genoss Sumiyaka den Ausblick und den leichten Wind, der ihr das Haar aus dem Gesicht wehte.



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Shosenjutsu
Typ: Medic-Jutsu
Rang: C
Vorraussetzung: Medic-Nin
Beschreibung: Das Shousenjutsu ist die schwächere Versiondes Shousen no Jutsu. Mit dem Shousenjutsu ist der Anwender in der LageVerletzungen bis zur Stärke einer Prellung zu heilen.

Selbsterfunden
Name : Gentai no Jutsu
Rang : E-Rang
Element : Medic
Reichweite : nah
Chakraverbrauch : gering
Beschreibung : Für jeden Medical-Nin, kann richtiges Verbinden der Wunden die einzigeRettung des Patienten sein. Doch meist geht das Verbandszeug schnellaus. Um dies zu vermeiden, wurde dieses Jutsu entwickelt, mit demMedical-Nins Verbände aus Dingen aus ihrer Umgebung erschaffen zukönnen. Dinge wie Sand, Gras, Wasser und anderes können dieEigenschaften eines Verbandes mit Hilfe von Chakra annehmen. DieseVerbände halten bist zu 5 Minuten, ohne konstante Chakraversorgung desMed-Nins.

Yuurei Dâku
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Yuurei Dâku » Do 20. Mai 2010, 17:12

CF: Haupthalle HQ

Dâku entfernte sich vom HQ und bewegte sich mit sehr hoher Geschwindigkeit unterirdisch fort. Er hatte eine vermutung um wen es sich handeln würde, doch ging er lieber auf Nummer sicher und untersuchte das ganze mit seinen eigenen Augen. Noch bevor er unten am strand an kam, bamerkte er die Präsenz eines ihm bekannten Chakras. Es handelte sich dabei um Sumiyaka und dies ohne jeden Zweifel. Sie kletterte gerade eine der scharfkantigen Wände hinauf, vermutlich im sich etwas umzusehen. Angekommen bei den anderen, zählte er sie nun durch und schaute sich die Personen genau an. Die Wächter waren vor Ort und viele andere Bürger und Shinobi ebenfalls. Sie sahen Müde aus und wirkten dementsprechend erschöpft. Gerade als er weiter wollte, bemerkte er die kleine Jinchuuriki, die er einst schon einmal an sich vorbei laufen gesehn hatte. Sie wirkte jedoch anders als vorher. Als würde sie etwas belasten und ihren Geist zerstören. Dâku machte sich etwas gedanken darüber, doch würde er noch mit Sumiyaka genug darüber sprechen können. Also machte er sich wieder auf den Weg zu der jungen Sheruta, welche es in der Zwischenzeit geschafft hatte, die Wand zu erklimmen, was sicherlich nicht einfach war. Lautlos und ohne auch nur ein Fitzelchen spürbaren Chakras, stieg er hinter ihr aus der Erde auf und stand so dich an ihr, das er sie mit einem ausgestreckten Arm hätte berühren können. "Wie ich sehe habt ihr hergefunden", sprach er eher sanft und versuchte sie möglichst nicht zu erschrecken. Gleichzeitig machte er einen Schritt nach vorne, so das er nun unmittelbar hinter ihr stand, um einer Kampfsituation vorzubeugen. "Du hast ziemlich viele Leute mitgebracht, bist du sicher das sie nicht versuchen werden etwas dummes anzustellen?", fragte er sie und zog eine Schriftrolle hervor. "Ich habe hier alles nieder geschrieben was du wissen musst. Es ist eine besondere Schriftrolle, sie beinhaltet Techniken, die du für den Fortbestand in der Organisation brauchen wirst. Sie lässt sich nur öffnen mit den Worten "Beschützer der 4", ansonsten bleibt sie verschlossen. Sie ist auch nur von dir Lesbar, da du den Kristall trägst, der dich dazu ermächtigt. Solltest du mit dem lernen fertig sein, so wird sich die Rolle selbstzerstören und verbrennen", erklärte er seiner untergebenen. "Und bevor ich es vergesse, da gibt es noch etwas ... etwas ohne das ich dich nicht weiter vorrücken lassen kann. Es ist eine Sicherheitsvorschrift, die sich jeder zu beugen hat, der uns beitreten will. Da du schon beigetreten bist, aber die Fuins noch nicht hast, wird es Zeit das nachzuholen", sagte er und machte sich bereit die Fuins aufzutragen, "da ich dich nicht zwingen will, frage ich dich, ob du sie annehmen willst, solltest du jedoch verneinen, dann ...", brach er ab und holte luft, bevor er fortfuhr, "... sagen wir einfach mal das du es nicht verneinst". Nun wartete er auf eine Antwort der Sheruta, bevor er die Siegel anwenden würde oder eben nicht.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 20. Mai 2010, 17:51

Mit leuchtenden Augen, wie sie vermutlich ein kleines Kind gehabt hätte das vor seinen Geschenken unter dem Weihnachtsbaum sitzt, sah Sumiyaka den farbenfrohen Vögeln des Urwaldes zu. Sie schwangen sich spielerisch in die Lüfte und versanken augenblicklich wieder unter den Wipfeln der dichtesten Bäume. Einige von ihnen standen direkt über den Baumkronen in der Luft, während ihre Flügel wie wild an ihren Seiten auf und nieder schlugen und wieder Andere tummelten sich mit ihren Artgenossen. Es war ein befreiendes Gefühl für die Sheruta, die friedliche Eintracht der Tiere beobachten zu können. Doch plötzlich sprach sie von hinten eine ihr wohl bekannte Stimme an. Es war Daku, der Leader der Organisation von Sheruta und ihr einziger Vorgestzter, wenn man ihn so nennen wollte. Sumiyaka erschrak, doch hatte sie nach langjähriger Erfahrung als Anbu und durch den Posten des Anbu Captains ausreichend Erfahrung darin, soetwas zu verbergen. So vermied sie es, zusammen zu zucken oder ihren Körper zu verspannen. Lediglich ihre Pupillen weiteten sich einen Augenblick.

Daku trat von hinten näher an sie heran. "Er ist ein gerissener Fuchs", erkannte Sumiyaka diesen Schachzug an, denn sie wusste das man seinem Gegenüber durch kurze Distanzen zueinander viele seiner Freiräume für einen Kampf nehmen konnte. Vor allem, wenn man selbst im Nahkampf versiert war. Da Daku bei ihrer letzten Begegnung jedoch zwei Schwerter bei sich trug, ging Sumiyaka davon aus, dass der Mann auch im Nahkampf entsprechende Fertigkeiten aufwies. So drehte sich die junge Frau ruhig zu ihm um und blickte ihm entgegen. Er hatte ihr eine Schriftrolle mit Jutsu mitgebracht, die sie freudig entgegen nahm. "Ich danke dir", antwortete sie darauf, denn sich fortzubilden und neues zu erlernen war ein innerer Drang dem sie nur zu gern folgte. Vor allem, wenn es zum Wohle der Jinchuuriki und damit zum besten für Niwatori war. Mit einem leisen Lächeln nahm sie die Schriftrolle entgegen und strich mit einem fast liebevollem Blick darüber, bevor sie sie in ihrer Tasche verschwinden ließ. Sie würde später nachsehen, welche Jutsu er ihr mitgebracht hatte.

Als Daku sie jedoch nach den Menschen fragte, die sie mit auf die Insel gebracht hatte, trat Sumiyaka einen Schritt zur Seite, schaute hinab auf die spiegelglatte Oberfläche des Sees und meinte sie, "ich kenne nicht alle von ihnen persönlich und nicht jeden von ihnen lang, doch kann ich dir sagen, dass sie alle Ausgestoßene der Gesellschaft waren. Nicht weil sie Kriminell sind, sondern weil sie anders sind als 'normale Menschen'. Sie sind stark, Daku." Bei ihren letzten Worten hob sie ihren Blick vom See und sah Daku erneut an. Dieses mal jedoch mit ernster Trauer in den Augen. Dann fuhr sie fort, "und sie sind von den Menschen dort draußen nur enttäuscht worden. Ich habe sie unter den Bedingungen mitgenommen, dass sie hier ein Leben führen können, ohne von Anderen verurteilt zu werden, jedoch auch das sie diesen Ort nie wieder verlassen dürfen. Sie wissen, dass Jinchuuriki hier manchmal Zuflucht suchen und sie haben geschworen, sie hier zu beschützen, sollte ihnen jemand folgen." Mit schräg gelegtem Kopf und nachdenklicher Mine, schaute Sumiyaka durch den Sherutaleader hindurch und sprach leise, wie zu sich selbst, "sie würden uns nie verraten." Ihr Vorgesetzter riss sie jedoch aus ihren Gedanken, als er sie auf einige Siegel ansprach, die er ihr anbringen müsse. Sie würden zum Schutze der Organisation sein. Doch was sollte sich Sumiyaka darunter vorstellen? Sie hatte nicht vor etwas zu tun, das Niwatori oder Mika schaden würde, doch kannte sie Daku nicht lang genug, um ihm blind zu vertrauen. "Was für Siegel sind das?", fragte sie ihn deshalb vorsichtig.

Yuurei Dâku
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Yuurei Dâku » Do 20. Mai 2010, 18:40

Dâku stand nun nicht mehr weit von Sumiyaka entfernt, als diese sich auch schon sogleich umdrehte. Er übergab ihr die Rolle mit den Sherutaschriften, woraufhin sie sich bedankte. Dâku ließ dies jedoch unkommentiert und nickte nur. "Es sind die Kumonin die ihre Heimat verloren haben", dachte er und lauschte weiter den Worten der Sheruta. Während des Gespräche merkte er immer mehr, wie wichtig es Sumiyaka war, das es diesen Menschen gut gehen würde. Ebenfalls erklärte sie, das sie sich für die Jinchuuriki einsetzen wollen unddie Insel nicht verlassen würden. Dâku war dennoch mistrauisch, denn jeder von diesen Leuten konnte so viel erzählen wie er wollte, ob es die Wahrheit war, das konnte keiner von ihnen wissen. Doch war auch der Sheruta Leader nicht aus Stein und konnte sich in die Lage der vielen Menschen hineinversetzen. Es ging zwar etwas gegen seine Natur, doch würde er sie nicht wieder weg schicken. "Gut, sie können bleiben ... wenn sie aber Probleme machen, Sumiyaka, dann garantiere ich für nichts ...", mahnte er vor und schenkte ihr und den ehemaligen Bewohnern von Kumogakure sein vertrauen. Vielleicht etwas leichtfertig, doch würde er das Ganze überwachen und schauen, ob es wirklich alles so funktionieren würde, wie es sich Sumiyaka vorgestellt hatte. Nun ging das Gespräch auf die Siegel über, worüber sie sich erkundigen wollte. Es war nur normal, das sie in der Hinsicht vorsichtig war, denn die Fuins hätten ja auch etwas negatives bewirken können. "Nun, sie dienen der Sicherheit. Der Sicherheit von dir, uns und den Jinchuuriki. Eines der Siegel wird dir verbieten über Sheruta zu sprechen, ohne das du alles vergessen wirst, ein anderes wiederum, wird deine Gedanken und erinnerungen aufzeichnen, damit ich dich vielleicht, solltest du dein Gedächtnis verlieren müssen, zurückholen kann. Gleichzeitig dient es etwas der Überwachung, doch kann letztlich nur ich einsehen, was auf den Rollen niedergeschrieben wird. Und das ...", brach er ab und legte eine seiner Handflächen auf das Herz von Sumiyaka, "... dritte brauchen wir nicht und muss somit nicht erklärt werden", fuhr er fort und zog erneut eine Schriftrolle aus seiner Waffentasche. "Öffne bitte deinen Mund", sagte er knapp, dennoch höflich und würde dann anschließend, sollte sie den Mund öffnen, die Hand vor diesen plazieren und das Siegel im Rachenraum anbringen, "Fuin: Moku Jū". Ein schwaches leuchten würde von seiner Hand ausgehen und in den Rachenraum übergehen, wo dann eine leicht spürbare Wärme entstehen würde. "So, das war das erste, wo wir auch schon beim zweiten wären", merkte er an und wirkte ein zweites Siegel, "Fuin: Mukashi o Shinobu Yosuga". Dâku hielt die Hand an den Kopf der Sheruta und ließ das Siegel frei, wodurch viele kleine euchtende Schriftzeichen aus dem Kopf Sumiyakas, in die Schriftrolle fliegen würde. "Keine angst, das passiert nur bei der ersten Anwendung", versicherte er ihr, damit sie nicht auf den Gedanken kommen würde, das ihr nun ewig Schriftzeichen aus dem Kopf fliegen würde. Er packte die Rolle nun wieder weg und stand weiterhin Sumiyaka gegenüber, "ich erinnere dich lieber noch einmal dran ... du darfst unter keinen Umständen über das Thema Sheruta reden, ansonsten wirst du alles vergessen, dasselbe passiert, sollte jemand gewaltsam versuchen auf deine Erinnerungen zu zugreifen, aber keine Angst, dafür habe ich ja das zweite Jutsu eingebaut", sprach er und ging nun einen Schritt zurück, da er ausschloss, das es noch zu einem Kampf kommen würde. "Kontaktier mich sobald du die Jutsu gelernt hast, anschließend zeige ich dir die Basis", sagte er in einem sanften Ton und verschmolz mit der Erde.

Nun aktivierte er die Ragen der Stufe drei und verschwand von der Insel, da er sich noch etwas über die Jinchuuriki in Konohagakure informieren wollte.

TBC: Konohaspilunke

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Selbsterfunden
Name : Fuin: Mukashi o Shinobu Yosuga (Siegel: Erinnerungen der Vergangenen Zeit)
Rang : S
Element : -
Reichweite : die ganze Welt
Chakraverbrauch : gering
Beschreibung : Dieses Fuin steht in Verbindung mit jedem der Sheruta, auch Dâku selbst. Es wird von jedem der Sheruta eine Schriftrolle erstellt, wo eine Kopie all seiner Erinnerungen angefertigt werden. Diese sind nur vom Leader selbst lesbar. Diese Schriftrollen sind also eine Sicherheitskopie, um jeden Sheruta zurück holen zu können, sollte es Komplikationen gegeben haben, die das brechen des Sprachsiegels erforderten. Die Rolle von Dâku ist nur mit einem entschlüsselungscode Lesbar, welcher erst nach dem Vergessen der Organisation in der Rolle auftaucht. Die Erinnerungen lassen sich durch eine Fingerzeichenkombination wieder an den ursprünglichen Besitzer übertragen. (Sollten die Erinnerungen verloren gehen, so verliert der Sheruta auch alle seine Statpunkte die er durch den Aufstieg zum Sheruta bekommen hat).

Selbsterfunden
Name : Fuin: Moku Jū (Siegel: schweigender Gehorsam)
Rang : S
Element : -
Reichweite : nah
Chakraverbrauch : gering
Beschreibung : Dieses Siegel wurde von Dâku geschaffen um die Sherutaorganisation zu schützen. Jeder der Sheruta bekommt dieses Siegel in den Rachenraum verpasst. Eine schmerzfreie Prozedur, die es dem Empfänger verbietet über die Organisation durch Fremdeinwirkung zu sprechen oder zu schreiben, aus freien Stücken ist dies immer möglich, jedoch bricht dann das Siegel und alle Informationen über Sheruta werden augenblicklich vergessen, so als hätte man nie an der Organisation mitgewirkt. Die Erinnerungen knüpfen genau an den Moment an, kurz bevor man mit der Organisation in Kontakt getreten ist. Das Siegel kann auch so jederzeit von Dâku gebrochen werden, sollte er es wollen, egal wie weit die Person weg ist.

Selbsterfunden
Name : Tokekomi Suna no Shunkanidō (Sandfusion der Teleportation)
Rang : A-Rang
Element : /
Reichweite : hoch
Chakraverbrauch : /
Voraussetzung : Clanjutsu / Stufe 3 / kann nur im Fusionszustand und nicht im Kampf (zb zum Angriff) angewandt werden
Beschreibung : Der Anwender fusioniert durch seine Clanfähigkeit mit dem Boden unter sich. Durch diesen Fusionszustand ist er dazu in der Lage, sich äußerst schnell von einer Stelle zur Anderen zu bewegen. Befindet sich der Anwender in Stufe 3 des Ragan, ist er dazu in der Lage sich mithilfe dieses Jutsus so schnell zu bewegen, dass er eine Art Raumbruch erschafft und sich dadurch von einem Ort zum Anderen bewegen kann, unabhängig von der Entfernung. Er benötigt hierfür jedoch Stufe 3, um die dafür notwenige Geschwindigkeit, sowie Weitsicht zu erlangen, die hierfür notwendig sind.

Mika
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mika » So 6. Jun 2010, 15:59

Das Schiff hatte also schließlich gestoppt und scheinbar waren sie an ihrem Ziel angekommen. Alle verließen es nun und es wurde ein Lager aufgeschlagen. Mika ging mit der Masse und setzte sich stumm etwas entfernt von den anderen auf einen alten, umgekippten, morschen Baumstamm. Ihre Hände lagen gefaltet in ihrem Schoß und sie beobachtete stumpf die Menschen um sich herum. Dies alles allerdings ohne jegliche Gefühle oder Gedanken. Schließlich hob Mika ihre Arme und legte schützend die Hände auf ihre Ohren. Ein leises rauschen wie bei einem kleinen Wasserfall war zu hören und das regelmäßige Rasseln ihres Atems. Sie schloss die Augen und beugte ihren Körper leicht nach vorne. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sie diese und erblickte auf dem Boden ein Falter der zuckend versuchte, sich vor einigen Ameisen zu befreien. Diese allerdings hatten schon längst seine Beine und Flügel geschnappt und zogen daran bis schließlich einer der Flügel abgetrennt wurde. Mikas Augen weiteten sich erschrocken, sie stand auf und holte mit der Hand weit aus und fegte die kleinen Insekten weg. Zögernd hob sie den kleinen Falter auf und betrachtete ihn. Er lag fast unmerklich zuckend in ihrer Hand bis er sich nicht mehr rührte. Mika kniete sich hinunter und legte ihn ins Gras. Sogleich kamen die Ameisen wieder herbei und begannen ihre Beute zu zerlegen. Plötzlich erschienen vor ihr Bilder. Bilder von früher. Kurz bevor sie Niwa und Aya kennen gelernt hatte, hatte sie dieses grausame aber leider notwendige Schauspiel schon einmal gesehen. Ihr Mund verzog sich zu einem bitteren Lächeln. Sie versank weiter in ihren Gedanken und um sie wurde alles schwarz, sie hatte ihre Augen geschlossen, die Knie angezogen und ihre Arme kindlich um sie geschlungen. Sie sah wie eine junge Frau in einem Bett liegend. Ihr Gesicht war aschgrau und fahl. Jegliches Leben war daraus gewichen. Ein kleines Mädchen umschlang sie und versuchte sie zu wecken. Das bin ich... und Mutter. Abseits, am Rande des Zimmers stand ein Mann. Er hatte sein Gesicht schützend in seine Hände gelegt und gab ein gequältes Geräusch von sich. Vater... . Ihre Mutter Motoko und sie verschwanden. Der Mann veränderte sich, sein Haar wurde leicht grau und seine Hände wurden grob, von harter Arbeit gezeichnet. Er ließ die Hände sinken und starrte Mika an. Das war ihr Vater Kenji, so wie sie ihn zuletzt vor seinem Tod gesehen hatte, wie er in ihrer Erinnerung war. Es war schwer sein Blick zu deuten. Doch Mikas Starre löste sich und sie rannte los. Auf dem plötzlich unerträglich langem Weg zu ihm begann sie zu schluchzen und ließ sich schließlich in seine Arme fallen. Beide sackten zu Boden und Kenji drückte seine Tochter an seinen Oberkörper. Er Umschlang sie und Mika fühlte sich unheimlich geborgen und erleichtert. Kenji blickte traurig zu seiner Tochter. So schnell gibst du dich Illusionen hin mein Engel? Das ist nicht das kleine fröhliche Mädchen, dass Motoko und ich unser eigen nennen. Mika schreckte auf und sah ihn verzweifelt an. Aber Vater du hast ja keine Ahnung. Nein? Habe ich nicht? Hör zu mein Engel du darfst so nicht weiter machen, dass zerstört dich und die Menschen denen du etwas bedeutest! Sein Blick schweifte ab, er erhob sich und ging mit langsamen Schritten davon. Mika konnte sich nicht rühren. Sie wollte ihn festhalten, für immer bei ihm hier bleiben. Doch das wollte er nicht und so hatte sie keine Wahl. Er drehte sich noch einmal um und flüsterte fast warnend zu seiner Tochter. Mein Engel, bevor das Grau sich hier festbeißt und sich langsam durch deine Adern schiebt, sich durch deine Adern drängt, solltest du einmal noch am Ufer stehen und schauen wohin die Schiffe fahren. Schau wohin sie fahren und ob eines nicht dich mitnimmt. Hier, er weitete seine Arme aus, sind nur graue Menschen, graue Gegenden, graue Städte, graue Häuser, graues Licht, graue Gedanken... das führt zu nichts. Mika schaute sich erschrocken um sich herum um. Und sah traurige aber auch fröhliche Erinnerungen an ihr vergangenes Leben in Kumo. Aber alles war so grau und fahl. Keine wirklichen Emotionen nur Erinnerungen und Gedanken. Ihr geliebter Vater hatte recht. Sie drehte sich zu ihm herum aber er war verschwunden. Mika brauchte alle erdenkliche Kraft und sie stöhnte erschöpft, schaffte es aber schließlich sich aufzuraffen und rannte los. VATER! VATER! Bist du noch hier? Sie blieb schließlich schnaufend stehen und hielt sich die rechte Seite. Vater, höre mir zu! Ich will das nicht! Ich will das alles nicht mehr. Ich habe mich im Kreis gedreht und mir dauernd die Frage gestellt wie soll es weiter gehen. Aber in diesem Kopf ist kein Platz mehr für das ganze Grau! Mika hielt sich verzweifelt die Hände an die Schläfen. Keine Antwort. Aber sie war sich sicher. Da wo ihr Vater nun war, in ihrem Herzen? Oder an einem anderen Ort. Er hatte gehört was sie sagte. Sie musste neu Anfangen! Ihr Blick wurde entspannter. Er war nicht mehr voller Angst und Demut, voller Verzweiflung und suchend an einer führenden Hand. Sie konnte nicht anders, sie musste alles hinter sich lassen sonst würde es sie zerstören. Mika ließ die Arme sinken und überlegte. Da hörte sie ein leises höhnisches Schnurren hinter sich. Sie drehte sich um. Da war der Nibi und schien sich anscheinend köstlich zu amüsieren. Ist es mal wieder soweit... Prinzessin Selbstverständlichkeit? Alles voller Splitter und Scherben und Daddy war da um dich zu retten? Er bleckte die Zähne vor Vergnügen. Und ließ sich auf die Seite rollen. Genüsslich wälzte er sich auf dem Boden und blickte Mika aus seinen stechenden Augen an. Als diese Gedanken noch vernünftig waren, als dieses Puzzle noch heil war, als dieses Menschlein noch ganz war, er erhob sich und setzte sich provokant vor sie, hast du doch auch nichts auf die Reihe bekommen. Mika wich seinem Blick verunsichert aus. Nibi hob arrogant den Kopf, gespannt auf ihre Reaktion. Dieses Spielchen machte ihm ein heiden Vergnügen. Er drehte sich nun um und streckte ihr sein Gesäß hin, noch viel Spaß mit deiner Zukunft Kind, ich will sehen wie du daran zerbrichst! Nibi machte sich nun auf und war drauf und dran sie mit ihren Gedanken allein stehen zu lassen und rechnete mit keiner vernünftigen Reaktion des kleinen Menschleins mehr da erhob sich erst krächzig, dann aber immer selbstsicherer eine Stimme. Ich weiß, ich weiß... . So wird das nichts. Mika blickte Nibi starr in die stechenden Augen. Ich habe gehört was du zu mir gesagt hast und glaube mir, ich finde einen Weg zurück! Er wird hier sein, mein Los, mein Ziel und mein Glück. Sie machte einen Schritt auf den Nibi zu. Das beanspruchte ihren ganzen Willen und ein ordentliches Fünklein Mut. Wo immer ich auch bin - Du bist bei mir. Mika fasste Selbstvertrauen denn das Gesicht ihres Gegenübers starrte sie erstaunt und argwöhnisch an. Mika erhob die Hand und zeigte auf die riesige Katze. Du stehst da so selbstverliebt und arrogant und grinst mich an. Voller Genugtuung streust du eine handvoll Zweifel in mich, in mein zuvoriges Glück. Nimm sie zurück...., die letzten Worten klangen traurig aber dann schrie sie mit aller angestauten Wut, NIMM SIE ZURÜCK! Ihr Atem wurde schwer und sie funkelte den Nibi böse an. Weißt du eigentlich habe ich ja gar nichts gegen dich. Wenn du nur ab und zu mich in Ruhe lassen würdest! Wenn du doch nur ab und zu deine Klappe halten würdest! Doch du zerredest mich so lange bis ich nicht mehr weiß wo ich bin und was ich will. Sei endlich still, so bekommst du mich nie klein! Wie soll es so weiter gehen? Ich brauche einen Neuanfang! Und mit diesen Worten riss Mika die Augen auf und verdrängte den Nibi, die graue Welt und alles momentan schlechte aus ihren Gedanken. Sie stand auf und blickte zum ersten mal mit einem klaren Kopf über die Menschenmassen. Sie sah viele Verwundete und Verzweifelte aber auch erleichterte Menschen. Was hatte sie sich angemaßt, nein so weit würde sie es mit sich nie wieder kommen lassen. Und auch der Nibi erkannte mit gemischten Gefühlen, dass sich etwas in dem Mädchen verändert hatte. Mika machte sich auf zu den Menschen und half dabei, Vorräte und andere Kisten von dem Schiff zu laden.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Di 15. Jun 2010, 17:51

Daku erklärte Sumiyaka geduldig, welche Funktionen die Siegel hatten, die er ihr anbringen wollte. Das alles klang etwas verschroben in den Ohren der Sheruta, doch da sie durchaus auch positive Aspekte dieser verrückten Vorstellungen erkennen konnte, öffnete sie widerwillig ihren Mund. Als der Sheruta Leader die Siegel anbrachte, spürte Sumiyaka nichts. Dies verwunderte sie etwas, hatte sie doch zumindest mit einem Gribbeln oder ähnlichem gerechnet. "Umso besser", ging es ihr durch den Kopf. Mittlerweile jedoch wirkte Daku mehr und mehr, als würden ihn wichtige Termine drängen, weshalb sich die beiden schon bald verabschiedeten und der Sheruta Leader wieder im Erdboden verschwand. Sumiyaka hatte dies noch nicht allzu oft gesehen, doch war sie sich sicher, sich niemals an diesen Anblick gewöhnen zu können. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einer Schriftrolle voller Jutsu in der Tasche machte sie sich gut gelaunt zurück zum Lager der Kumo Flüchtlinge.

Auf ihrem Weg jedoch fielen ihr einige Blumen auf, die in wunderschönem Lila am Wegesrand erstrahlten. Die Hochstimmung, die sie gerade beflügelte, veranlasste Sumiyaka, sich nieder zu hocken und die zarten Blümchen zu pflücken. Nach und nach flocht sie eine kleine Kette aus den wunderschön schimmernden Blumen, mit der sie zurück zu den Anderen ging. Dort angekommen hielt sie Ausschau nach Mika. Doch konnte sie diese nirgends entdecken. Weder an den ersten Hütten, noch am Feuer saß die verschreckte Jinchuuriki. Langsam begann sich Sumiyaka zu sorgen. Da Mika zur Zeit alles andere als selbständig wirkte, konnte ihr alles mögliche in einer fremden Umgebung wie dieser zustoßen, sollte sie in Trance zu tief in den Urwald gewandert sein. In diesem Moment kam eine ältere Frau an ihr vorbei, die sie sogleich anhielt und nach Mika fragte. Diese antwortete mit einem breiten Grinsen, "ein Blick zum Schiff bringt sicher Klarheit." Anschließend wandte sie sich von der Sheruta ab und ging weiter ihrer Arbeit nach, dem Häuten einiger erlegter Hasen. Ein wenig verwirrt von der verschleierten Antwort machte sich Sumiyaka sodann auf den Weg zum Schiff. Weit war es nicht, da sie ihr Lager vorerst in der Nähe des Sees aufgeschlagen hatten. Doch als sie wieder am Schiff ankam, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen. Statt eine in sich gekehrte Mika vorzufinden, stapfte diese, mit einer schweren Kiste beladen gerade die Schiffsplanke hinab und half beim Entladen des Schiffes. Freudig erregt rannte Sumiyaka auf die Jinchuuriki zu. Tränen der Freude sammelten sich in ihren Augen, als sie endlich bei ihr ankam und sie stürmisch umarmte. Das sie ihr dadurch jede Möglichkeit nahm die Kiste in ihren Armen weiterhin festhalten zu können, war Sumiyaka in diesem Moment völlig egal. "Mika", schniefte sie und sah der anderen Frau verheult ins Gesicht. Erst jetzt merkte sie, dass sie vielleicht etwas überreagierte und löste sich, peinlich berührt, von der Anderen. Stammelnd versuchte sie, die Aufmerksamkeit von ihren Freudentränen abzulenken und meinte, "i.. ich hab dir eine Blumenkette gemacht" und hielt diese vor Mikas Gesicht.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mika » Di 15. Jun 2010, 19:52

Mika vermied es über all das nachzudenken, was in ihrem Kopf vor sich gegangen war. Arbeit war die beste Ablenkung und so hatte sie sich an die Schiffscrew gewendet und prompt eine Aufgabe bekommen. Nach Tagelangem nichts tun war ihr Körper etwas eingerostet, was sie erstaunt fest stellte und so stellte sich das Kisten schleppen als recht mühsehlig aber befreiend heraus. Sie war gerade dabei eine richtig schwere Kiste vom Schiff zu schleppen, diese war so groß das sie nur mit Anstrengung über den Rand linsen konnte. Was haben die da drin? Steine? Ahhhhh... . Ächzend betrat sie die Reling und tastete sich mit stark eingeschränkter Sicht, vorsichtig mit einzelnen Schritten nach vorne. Immer wieder merkte sie wie das Gesicht ihres Vater in ihr Gedächtnis huschte. Wie enttäuscht er aussah. Nein! Sie schüttelte kurz den Kopf sodass ihre Haare hin und her wedelten. Er würde nicht wollen das sie jetzt trübsal blasen würde. Das hatte er ihr klar gemacht. Mit einem erneut energischerem Gesichtsausdruck schritt sie weiter und hätte vermutlich sicher das Ufer erreicht, hätte sie nicht etwas umgerempelt. Mika japste und kiekste erschrocken auf, fuhr mit dem Oberkörper reflexartig zurück und verlor dabei fast das Gleichgewicht. Schnell breitete Mika die Arme seitlich auseinander um ihr Gleichgewicht zu halten. Dies gelang ihr auch, die Kiste allerdings segelte seitlich an ihr vorbei und in einem rasanten Tempo richtung Wasser. Nun dümpelte die Kiste neben dem Schiff, von den Wellen getrieben, auf und ab. Mika spürte schlanke aber kräftige Arme um sich geschlungen. Sofort richtete sie ihren Oberkörper wieder in normale Lage und blickte nun einer jungen Frau in ihr, mit Freudentränen gespicktes, Gesicht. Aya, hauchte sie fast unmerklich. Ihre Freundin schien überwältigt von ihrem Anblick und kurz verwirrte dies Mika. Dann wurde ich aber schmerzlich bewusst wie schlimm die letzte Zeit für Aya gewesen sein musste. Wie eine Puppe musste sie mich mit sich schleppen. Mika errötete und wich ihrem Blick kurz aus. Aya... ich... es, Mika brach ab. Sie schluckte den Klos, der ihr sonst früher auch immer in der Kehle saß hinunter und setzte dann ihr herzlichstes Lächeln auf. Aya... es ist so schön dich zu sehen. Mika ignorierte die Blumenkette mehr oder weniger und viel nun Aya um den Hals. Vereinzelte Tränen kullerten ihr nun über die Wange. Nein also... wir haben uns ja die ganze Zeit gesehen aber irgendwie auch nicht. Ich... weißt du ich wollte dir wirklich keine Last sein! Und in Gedanken fügte sie hinzu, und das werde ich auch nie wieder sein, versprochen. Mika blickte ihr nun wieder in ihre Augen, ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr behindert. Aber jetzt ...., ihre Stimmte stockte, wird alles anders, ich habe viel nachgedacht, weißt du. Sie blickte Aya nun leicht verschämt grinsend an, hatte ja genug Zeit dazu.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Mi 16. Jun 2010, 13:02

Gerade als sich Sumiyaka von Mika gelöst hatte, fiel diese ihr ebenfalls um den Hals. Erneut schloss die Sheruta ihre Arme um ihre Freundin und lehnte ihren Kopf sanft an den ihren. Dabei stahl sich ein warmes und liebevolles Lächeln auf ihr Gesicht, das auch nicht wich, als sich Mika etwas zurück beugte, um ihr in die Augen sehen zu können. Mika war verlegen und entschuldigte sich für die Schwierigkeiten die sie gemacht hatte. Doch Sumiyaka schüttelte nur langsam und noch immer lächelnd, den Kopf. "Sei nich so streng mit dir. Du hast schon viel durchgemacht, da kann es dir niemand verübeln, wenn dich der Verlust deiner Heimat aus dem Takt bringt", antwortete sie dann ruhig auf Mikas Versprechen. Ihre Augen waren noch immer gerötet, doch begannen ihre tränenfeuchten Wangen bereits zu trocknen. "Weißt du, Mika", sprach Sumiyaka weiter, während sie der Anderen beruhigend über den Rücken strich. Dabei wurde ihr Blick jedoch ernster, "du bist meine Freundin und Freunde passen aufeinander auf. Deshalb bezeichne dich nie wieder als Last." Ihre letzten Worte waren mehr gehaucht denn gesprochen, doch sollte sie Mika, die so dicht bei Sumiyaka stand, sie dennoch verstanden haben.

Langsam ließ sie die Jinchuuriki los und wandte sich dann dem Schiff zu. Das geschäftige Treiben, um die Waren vom Schiff zu bringen wurde unterdessen nicht unterbrochen und so entschied Sumiyaka, dass es Zeit war, den Anderen ebenfalls etwas unter die Arme zu greifen. Mit einem Seitenblick entdeckte sie die schwimmende Kiste am Ufer des Sees. Durch einen Fingerzeig machte sie auch Mika darauf aufmerksam und meinte anschließend, "aber jetzt sollten wir etwas tun." Ihr nahezu unbeschwertes Lachen schallte über den See, während nun auch Sumiyaka die Planke des Schiffs erklomm und nach einer Kiste ausschau hielt, die auch sie würde tragen können. Sie hatten mittlerweile fast alles abgeladen und so fand sie lediglich zwei Kisten vor. Eine davon wirkte nahezu Gigantisch, während die zweite Kiste selbst auf die Sheruta winzig aussah. Entschlossen griff sie also zu der kleineren der beiden Kisten, während Aoshi, ein muskelbepackter Riese, sich die andere Kiste schnappte. Brummend nickte er seiner ehemaligen, wenn auch nur kurzzeitigen, Vorgesetzten, einen Gruß zu und stapfte dann mit der letzten Kiste von Bord. Sumiyaka tat es ihm gleich und schloss sich am Ufer Mika an.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mika » Mi 16. Jun 2010, 20:20

Endlich war Mika wieder bei Sinnen und entschuldigte sich eifrig bei ihrer Freundin, die sich so lange um sie gekümmert hatte. Keine Last sagt sie, Mika schloss kurz die Augen und stieß die Luft durch die Nase aus. Dieser leise, kaum wahrnehmbare Satz löste in dem Mädchen ein solches Wohlbefinden aus, dass sie alles um sich vergaß. Eine große Last wurde von ihren Schultern genommen, sie hatte gefürchtet, dass Aya tief von ihr enttäuscht sein könnte und andere Horrorszenarien. Auch nannte Aya sie "Freundin". Freundin... tut gut das zu hören. Aya spornte sich und Mika nun an weiter mit zu helfen. Freudestrahlend hob Mika den Blick und nickte eifrig, Yappa! Sofort machte sich Mika auf und suchte nach ihrer Kiste, die sie zu allem Unglück im Wasser wiederfand. Von den Wellen wurde sie immer wieder leicht gegen das Schiff gedrückt und Mika zog eine verschämte Schnute. Okay... dumm gelaufen. Aber jetzt heißt es kreativ sein! Mika huschte in das Schiff und bat einen struppig aussehenden Matrosen mit Dreitagebart um einen langen Stock, Käscher oder etwas ähnliches. Dieser musterte sie kurz und kramte einen alten zerfledderten Wischmop aus einer Ecke der Kajüte. Vielen Dank, sprach Mika rasch und ging mit dem Mopp bewaffnet an die Reling des Schiffes. Nun lehnte sie sich so weit sie kam über sie und hing schon fast mit den Füßen in der Luft. Mit dem Mopp drückte sie nun sanft gegen die Kiste. Diese reagierte darauf allerdings überhaupt nicht. Mist, die Wellen sind zu stark! Obwohl die Wellen klein waren, drückten sie die Kisten unaufhörlich gegen den Rumpf des Schiffes. Komm schon, quietschte Mika und drückte mit aller Kraft gegen die Kiste. Ein Stück noch! Die Kiste entfernte sich kaum ersichtlich von dem Rumpf. Ja! Fast! Nur noch ein Schub! Mika ruckte noch ein Stück mit ihrem Körper nach vorne und tatsächlich die Kiste löste sich und trieb davon. Da Mika aber nun mit dem Mopp im Freien stocherte und es keinen Wiederstand mehr gab der sie stütze, huschte nur noch ein zaghaftes, was...uh, über ihre Lippen und das Mädchen verlor das Gleichgewicht. Platschend landete sie unter Wasser, ließ den Mopp los und tauchte prustend neben der Kiste auf. Der zerzauste Dreitagebart stand nun plötzlich an der Reling und rief lachend seine Kameraden an Deck. Mika errötete bis zu den Fußspitzen und sagte schnell, ist nichts passiert! Das.. das war alles Absicht, muss die Kiste an Land holen! Sie deutete auf die Kiste, an der sie sich fest hielt. Super Mika, toller Neuanfang, dachte sie und patschte sich mit der nassen Hand gegen die Stirn. Nun standen mehrere Matrosen an Deck und stimmten herzhaft in das Gelächter ein. Einer rief Mika zu, Mädchen, kannst du schwimmen? Mika nickte stumm und schon stand der Dreitagebart auf der Schiffsplanke und reichte ihr die Hand. Mit Leichtigkeit zog er sie heran und half ihr schließlich auch mit der Kiste.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Mo 21. Jun 2010, 10:51

Wieder am Ufer angekommen, sah sich Sumiyaka nach Mika um. Sie wollte mit ihr zusammen zum Lager zurück kehren und suchte sie deshalb. Doch musste sie nicht lang die Augen nach ihr offen halten, denn noch immer befand sich ihre Kiste im Wasser. Nun allerdings half ihr ein alter Matrose, mit vollreifem Dreitagebart, die Kiste an Land zu befördern. Als dies endlich geschafft war, konnten sie sich auf machen. Allerdings schien in der Zwischenzeit noch mehr geschehen zu sein, denn Mika stand mit ihrer Kiste pitschnass vor ihr. Mit der rechten Hand patschte Sumi ihr auf die an ihrem Gesicht klebenden Haare und strubbelte hindurch. Dabei spritzte das Wasser nach allen Seiten. "Im Lager ziehst du dir besser die durchgeweichten Klamotten aus und setzt du dich direkt ans Lagerfeuer. Nicht das du dich noch erkältest", sagte sie dabei lachend und marschierte voraus. "Kommst du?" wandte sie sich lediglich nochmal zu Mika um. "Sie ist tollpatschiger als Niwa", ging es ihr auf dem Weg zurück, durch den Kopf. Dabei begann ihre gehobene Stimmung jedoch Stück für Stück zu sinken und sie dachte traurig darüber nach, wann Mika wohl Niwas Abwesenheit auffallen würde. Oder hatte sie während des Abschieds in Konoha vor einigen Tagen, einen klaren Moment gehabt und wusste es schon die ganze Zeit? "Mika war Niwatoris erster Freund, der wirklich verstehen konnte, wie er sich fühlt", wusste Sumiyaka und vermutete, dass es Mika nicht anders ergangen war. Schließlich hatten sich die beiden nicht nur blendend verstanden, sondern waren beide Jinchuuriki. So war es ihnen möglich, auch in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein - mehr als die Sheruta es je für ihre beiden Freunde hätte sein können. Manchmal war es, mit zwei Menschen unterwegs zu sein, die selbst Seelenverwandte waren. Und nun reiste einer der beiden umher, um ein Heilmittel für seine andere Hälfte zu finden. "Reiß dich zusammen, Mädel", schallte sie sich selbst. Es war weder Zeit, noch der richtige Ort, um sich über soetwas Gedanken zu machen. "Vor allem nicht jetzt, wo Mika wieder etwas zu sich gefunden hat." Sumiyaka nahm an, dass Mika, auch wenn diese sich gerade zusammen riss, vermutlich dann und wann wieder drohen würde, in ein Loch zu fallen. Von jetzt auf gleich ließ sich ein solcher Schock nicht abschütteln. Doch würde sie in diesem Fall da sein. So lang, bis Niwa zurück kehren würde. Nach einem kleinen Fußmarsch kamen die beiden Frauen, zusammen mit ein paar anderen Kistenträgern, am Lager an. Sumiyaka schüttelte die trüben Gedanken von sich und lächelte zu Mika hinüber. Es schien einem Wunder gleich, wie sich die Jinchuuriki wieder gefangen hatte.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mika » Mo 21. Jun 2010, 16:07

Mika war heilfroh, als der bärtige Matrose schallend lachend sie wieder an Land beförderte. Gerade in diesem Moment sah sie Aya kommen. Gerade wollte sie ein Stoßgebet zum Himmel schicken, warum der liebe Gott immer sie in eine derart peinliche Lage bringen musste, überlegte es sich jedoch anders und zuckte innerlich mit den Schultern. Vermutlich würde sie noch viel mehr solch peinliche Aktionen vollführen in ihrer weiteren Zukunft. Sie musste eben damit Leben lernen, dass sie ab und an sich mehr als tollpatschig benahm. Aya patschte ihr lachend über die klitschnassen Haare und Mika huschte ein Grinsen übers Gesicht. Wie eine große Schwester, durchzuckte es sie und das Mädchen fühlte sich zum ersten mal seit langem wieder richtig wohl in ihrer Haut. Dies hielt allerdings nur so lange an bis eine steife Briese über das Ufer wehte und Mika sich die Nackenhaare zu berg stellten. Bwaaah! Kalt! Mika kniff die Augen zusammen und musste schluss endlich aber kichern. Ja du hast recht Aya, trockene Kleidung wäre nicht das schlechteste! Aya lief schon vorraus und fragte ob sie mit käme. Japp! Kiekste Mika und machte sich daran ihre Freundin einzuholen. So lief sie lächelnd neben ihr her, ab und an geschüttelt durch den starken Wind. Im Lager angekommen kramte sie in einer Kiste voller Kleidung und fand schließlich eine weite Pluderhose, in die sie sich sofort verliebte. Wer hat die blos in die Kiste geworfen! Desweiteren entdeckte sie noch ein normales Top und klemmte sich beide Kleidungsstücke unter den Arm. Mika freute sich wie ein Kind, huschte schnell hinter das nächste Gebüsch und zog sie sich an. Barfuss huschte sie nun rüber zu dem Lagerfeuer und kniff eng die Lippen zusammen als sie über einen spitzen Stein rannte. Wesentlich entspannter setzte sie sich nun neben Aya und breitete ihre immer noch klatschnassen Kleidungsstücke auf einem großen Stein zum trocknen aus. Mika schaute sich interessiert in der Gegend um, schließlich blieb ihr Blick an dem Lagerfeuer heften. Es zischte und kleine Funken tanzten ab und an um es herum, wie kleine Feuergeister. Mika knetete ihre Hände in ihrem Schoß und blickte Fragend zu ihrer Freundin. Sag mal Aya, .. ich kann mich an die letzte Zeit kaum Erinnern. Ich weiß das Niwa fortgegangen ist, denkst du es geht ihm gut? Ich meine das wird es doch, so wie er ist kommt er irgendwie immer klar. Dies war nur teils eine Feststellung, viel mehr war es die Hoffnung es würde so sein. Die alte Mika hätte an diesen Satz herangehängt, "nicht so wie ich". Doch solche Gedanken versuchte sie strickt zu unterbinden. Sie musste an sich arbeiten um nicht wieder in eine solche Melancholie zu verfallen. Mika stockte kurz denn ihr brannte noch eine weitere Frage auf der Seele, doch erst wartete sie Ayas Meinung zu der Lage ab. Immerhin war sie diejenige die Niwa am besten und am längsten kannte und auch die Geschehnisse bei hellem Verstand miterlebt hatte.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Mo 21. Jun 2010, 20:01

Nachdem sie ihre Kiste abgestellt hatte, setzte sich Sumiyaka an das Hauptfeuer des Lagers und streckte ihre Beine vor dem Feuer aus. Mit vorgebeugtem Oberkörper strich sie sich Blätter und Erde von den nackten Füßen und dachte derweil darüber nach, dass sie in ihren ganzen Mitbringseln bald nach neuem Schuhwerk suchen musste. "Ewig kann ich nicht barfuß umher streunen", dachte sie und nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie Mika sich neben sie setzte. Sie hatte frische, trockene Kleidung an und platzierte ihre nassen Sachen auf einem Stein in der Nähe von ihnen. Sumiyaka fiel auf, dass auch sie barfuß unterwegs war, weshalb sie beschloss, "dann such ich nachher also 2 paar Schuhe."

Mika sah sich unterdessen etwas um, bevor sie, scheinbar nervös, das Wort an Sumiyaka richtete. Diese beobachtete ihrerseits, wie die nassen Haare Mikas langsam aber sicher die frische Kleidung zu durchweichen begannen. "Warte mal einen Augenblick", antwortete Sumiyaka, nicht wirklich auf die Frage eingehend, als sie auch schon mit einem Satz aufgesprungen, zu einem der Unterkünfte gerannt war und darin verschwand. Nur Augenblicke später kehrte sie mit einem Handtuch bewaffnet zurück, dass sie Mika über den Kopf warf. Dabei setzte sie sich dicht zu ihr und begann damit, vorsichtig ihr die Haare trocken zu reiben. "Um Niwa brauchst du dich nicht zu sorgen", meinte sie nun. "Er kann zwar ein ganz schöner Schussel sein, aber genauso weiß er auf sich aufzupassen." Nachdem sie der Meinung war, Mikas Haare müssten nun trocken genug sein, zog sie ihr das mittlerweile feuchte Handtuch vom Kopf. Die Haare, die nun zum Vorschein kamen, waren etwas zerzaust, was ein breites Grinsen auf das Gesicht der Sheruta zauberte. Einen Augenblick lang bewunderte sie ihr Meisterwerk, bevor sie Mika half, ihre Haare etwas zu richten. "Und weißt du noch was?", warf sie unterdessen ein und zog dabei ihre Sheruta Kette unter ihrem Oberteil hervor, "wenn er Probleme bekommt, werde ich es hierdurch spüren." Ihr Blick ruhte einen Moment lang auf der Kette, bevor sie sie wieder unter ihrer Kleidung verschwinden ließ. Dabei dachte sie an die Liste von Jutsu, die noch immer sicher in ihrer Tasche verwahrt war. Bald würde sie sich um diese kümmern. Doch für heute galt es wichtigere Dinge zu tun. Langsam wurde es Zeit zum Abendessen, "einmal davon abgesehen", dachte Sumiyaka, denn sie freute sich viel zu sehr darüber Mika zurück zu haben, "die erste Aufgabe eines Sherutas ist es, für das Wohlergehen der Jinchuuriki zu sorgen." Das ihr dies gerade bestens in den Plan passte, ließ Sumiyaka auch gedanklich unerwähnt. Dennoch schmunzelte sie zufrieden vor sich hin.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mika » Mo 21. Jun 2010, 20:26

Mika wartete nun gespannt und zurückhaltend auf die Reaktion und die Antwort Ayas. Doch statt dessen machte sich die Freundin auf und kam kurze Zeit später mit einem Handtuch zurück. Erst jetzt merkte das Mädchen wie ihre langen Haare die zumeist zu Zöpfen gebunden waren ihren Rückenbereich durchnässten. Mika wollte sich gerade bedanken und nach dem Handtuch greifen, da begann schon Aya ihr die Haare trocken zu rubbeln. Mika kniff ein Auge zusammen und wollte erst ein laut des Protestes von sich lassen, fing dann aber an zu kichern und ließ es über sich geschehen. Aya beantwortete ihre Fragen und erleichterte damit das Herz des Mädchen ungemein. Geborgenheit, dieses Wort hallte nun schon den ganzen Tag ab und an durch ihren Kopf. Langsam zog sich eine gewisse Art an Wohligkeit durch ihren Körper und ihren Geist. Die Haare waren nun schon fast trocken und an dem Lagerfeuer war es wunderbar warm und das wilde tänzeln der kleinen Funken erinnerte Mika ungeahnt stark an Niwa. Aya brachte nun eine Kette zum vorschein und erklärte ihr was es damit auf sich hatte. Stimmt Sheruta... davon hat schonmal jemand gesprochen... . Ich bin erleichtert, sprach Mika nun ehrlich zu ihrer Freundin. Dann kann ihm ja eigentlich nichts geschehen, selbst wenn er in Schwierigkeiten kommt. Mika grinste breit um zu signalisieren, dass ihre Sorgen relativ besänftigt waren. Nun streckte sie genüsslich ihre mittlerweile recht schmutzigen Füße Richtung Feuer und wärmte sich.
Es wurde langsam Still, die Menschen um sie herum machten sich auf etwas zu Essen zu besorgen und manche hatten sich auch schon schlafen gelegt, was man ihnen nun wirklich nicht verübeln konnte. Eine harte Zeit lag hinter ihnen und es würde wohl noch viel Arbeit bedeuten bis alle entspannt in die Zukunft blicken konnten. Sag Aya... was meinst du wird uns jetzt erwarten? Wir sind hier auf dieser Insel... gibt es dafür einen tieferen Grund, also ich meine ob es genau diese hier sein sollte. Mika linste neugierig zu ihr herüber. Leider hatte sie keinerlei Erinnerungen was sich die letzten Tage zugetragen hatte und dies beschäftigte sie etwas.

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Re: [tropischer Urwald] See am Wasserfall

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 24. Jun 2010, 19:30

Einige Frauen verteilten leere Schüsseln, in die man das frisch zubereitete Hasenragout mit Pilzen die sie zuvor im Wald gesammelt hatten, füllen konnte. Dazu gab es etwas von dem Reis, der als Proviant auf dem Schiff gelagert war. Kleinere und größere Schüsseln gingen um, aus denen sich jeder bedienen konnte. Doch nicht alle saßen um das große Feuer, denn einige hatten sich nach der anstrengenden Reise schon früh zu Bett begeben. Sumiyaka dankte dem bärbeißigen Schiffskapitän Mad Eye, als dieser ihr eine der Schalen weiter reichte. Sein Glasauge schielte dabei zu ihr hinüber, wobei der jungen Frau ein leiser Schauer über den Rücken lief. Auch wenn man ihn kannte, war er manchmal ein unheimlicher Zeitgenosse. Mika meinte unterdessen, dass sie nun etwas beruhigter sei, was Niwatori anginge. "Das freut mich", antwortete daraufhin Sumiyaka nur und bot ihr ebenfalls eine der Schüsseln an. Dann hörte sie der Freundin aufmerksam zu. Sie hatte in letzter Zeit nicht sehr viel von dem mitbekommen, was um sie herum geschehen war und so wusste Mika auch nicht, weshalb es sie auf diese Insel verschlagen hatte. "Nun", begann Sumiyaka und schluckte ein Stück Fleisch herunter das sie kurz zuvor gierig in ihren Mund gestopft hatte, "die Insel heißt Kamikakushi und soweit ich weiß, sind wir hier, weil es hier sicher ist." Einen Augenblick hing sie ihren Gedanken nach und fragte sich, wie viel Mika eigentlich über das Los der Jinchuuriki - über die Ausgrenzung der Mitmenschen hinaus - wusste. "Du, Mika", wandte sie sich deshalb nach einiger Zeit an diese, "hast du schonmal etwas von Akatsuki gehört?" Langsam aß Sumiyaka weiter, doch wurde sie nachdenklicher als sie es zuvor gewesen war. Das Los der Jinchuuriki. Immer schon, fast ihr ganzes Leben lang, stand sie einem dieser Ausgegrenzten, ja Gefürchteten, zur Seite. Später hatte sie sich entschlossen, mit all ihrer Kraft ein Beschützer, ein Sheruta, der Jinchuuriki zu werden. Doch wie es wirklich war, wie ein wildes Tier gejagt zu werden, von Menschen die man selbst nichteinmal kannte, konnte sie sich nur schwer vorstellen. Waren sich die Gejagten eigentlich bewusst darüber, in welchen Gefahren sie tagtäglich schweben konnten? Oder lebte ihr Gemüt in der Sicherheit der Unwissenheit... Sumiyaka wusste es nicht.


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